Mit Gummistiefeln und Blümchenkleid zur Grillparty im Wohnzimmer

Hassel. Getreu dem diesjährigen Motto ging es gleich zu Beginn mit Schwung ins Programm. Sowohl die Jugendgarde mit ihren Mädels (und einem "Bub") als auch die "Minis" brachten Bewegung auf die Bühne - und Farbe

Hassel. Getreu dem diesjährigen Motto ging es gleich zu Beginn mit Schwung ins Programm. Sowohl die Jugendgarde mit ihren Mädels (und einem "Bub") als auch die "Minis" brachten Bewegung auf die Bühne - und Farbe. Rosa beherrschte das Bild beim Auftritt der Minigarde, denn wie anders hätte man sich ein "Barbie-Girl" in einer "Barbie-World" vorstellen sollen... Hierfür gab's die erste Rakete! Die erste und jüngste Büttenrednerin des Abends, Michelle Neu, hatte es nicht leicht. Im hinteren Teil der vollbesetzten Eisenberghalle schienen sich ein paar Narren nur in der fünften Jahreszeit zu begegnen, denn sie hatten sich nach Beginn der Veranstaltung noch jede Menge zu erzählen. Leichte Unruhe machte sich breit. Oder lag es einfach daran, dass in der Bütt die Folgen einer "Sturmfreien Bude" geschildert wurden, während sich die Anwesenden Gedanken um ihre daheim gebliebenen Sprösslinge machten? Konnte es sein, dass aufgrund des Wetters eine Grillparty kurzerhand ins Wohnzimmer verlegt, ein aufkommendes Feuer mit Bowle gelöscht wurde und die eigene Wohnung vielleicht gerade jetzt so aussah, wie von der Bütt verkündet? Man hätte es glauben können, so bildhaft wie das Chaos "dahemm" geschildert wurde. Diese Leistung hatte ein dreifach donnerndes "Alleh hopp" wirklich verdient. Wer nach dem "Kaffeeklatsch" immer noch am Tisch saß, dem zappelten die Füße spätestens beim getanzten ABBA-Medley der Juniorengarde. Auch das "Baby" der "Schwollekepp" war nun aufgekratzt und brauchte zum Einschlafen mehr als nur eine Geschichte. Ein gespieltes Märchen vom Aschenputtel mit Gastauftritten vom Froschkönig und Rumpelstilzchen musste es mindestens sein. Das war was für alle Altersklassen und urkomisch! Nach der Pause übernahm der "Junge Elferrat" das Zepter, und mit einem "Good day" von "Randy" riss es die Narren von den Sitzen. "Herr Alff" wollte nach seiner Weltreise mal woannerschd hin und schaffte es mit seiner Frau bis über den großen Teich, musste sich aber beeilen, um rechtzeitig zurück zu sein. Gekürt wurde nämlich das "Topmoppel" (Frauenpower) - das Ereignis in Hassel. Doch unter den Kandidaten konnte die Jury, der neben Peyman und Heidi auch Bruce Flanell angehörte, keinen Favoriten ausmachen. Ein Gardetanz sollte die Entscheidungsfindung beschleunigen. Mit Gummistiefeln und Blümchenkleid ausgestattet wurde es ein Super-Gartentanz. Gewonnen hat dann aber doch Roswitha als Putzfrau. Sie kommt auf die Titelseite des "Hasseler Blädche". Die Männer kamen als üppiges "Frauenballett": turbogebräunt und farbenfroh kostümiert. Hiermit wurde die Halle schon mal auf die Fußball-WM in Südafrika eingestimmt. Und die Begeisterung ergriff alle, als das mittlerweile mit afrikanischen Masken ausgestattete Männerballett einen Eingeborenentanz zelebrierte. Eine Zugabe war hier nur konsequent! International blieb es mit dem Kuckuckschor, der schon zu Beginn seiner "Reise nach Italien" einen Gondoliere samt Gefährt ins Rennen schickte. Ein wirklich abwechslungsreiches Programm, das bereits mit Schwung begann und im Laufe des Abends rasant an Fahrt gewann, ging nach fünf Stunden zu Ende.

Auf einen BlickEs wirkten mit: Minigarde (Trainerinnen: Daniela Fries/Sarah Rebmann), Jugendgarde (Trainerinnen: Karin Borner/Natalie Borner), Juniorengarde (Trainerin: Daniela Fries), Aktivengarde (Trainerin: Sabine Wesely), "Die Schwollekepp", Männerballett (Trainerinnen: Sabine Wesely/ Karin Reis), "Frauenpower" (Trainerinnen: Christine Grund/ Sabine Wesely), Kuckuckschor (Leiter: Hansi Spengler), Randy (Sitzungspräsident Rudolf Anstadt), In der Bütt: Michelle Neu, "Hilde und Traudl" Anja Schwarz und Sabine Engel, "Kaffeebas" Roswitha Würtz (Karnevalclub Hassel), "Herr Alf" Helmut Alf ( "M`r sin nit so" Karnevalsgesellschaft Saarbrücken), Prinzenpaar Sabine II. und Patric I. der Dengmerter Narrezunft DNZ mit ihrer Ehrengarde, Musik: Marc & Marc. con

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