Sessionsstart bei „Frohsinn“ St. Ingbert Mit „Frohsinn“ in die neue Fastnachtssession

St. Ingbert · Der St. Ingberter Männergesangverein präsentierte sein Startprogramm im DJK-Sportheim.

 Die Nachwuchsredner Felix und Philipp (rechts) trugen beim „Frohsinn“ närrische Geschichten aus dem Nähkästchen vor.

Die Nachwuchsredner Felix und Philipp (rechts) trugen beim „Frohsinn“ närrische Geschichten aus dem Nähkästchen vor.

Foto: Cornelia Jung

Der MGV „Frohsinn“ St. Ingbert eröffnete die Fatsnachtsession im DJK-Sportheim. Von Anfang an wurde bei der Musik vom „Duo Welsch“ mitgesungen, geschunkelt und „bleed Zeich“ gemacht. Nicht nur aus Platzgründen begrüßte anstelle des Elferrates ein Dreigestirn mit Präsident Andreas Theis, dessen Stellvertreter Michael Wagner sowie Konrad Weisgerber die Besucher. Den bunten Abend gestalteten „vereinseigene“ Gewächse. Darauf ist man beim MGV Frohsinn besonders stolz. Und sie hatten auch ganz jungen Nachwuchs in der Bütt stehen. Felix Herold und Philipp Regula erzählten wie „alte Hasen“ aus ihrem Leben in einer fastnachtsverrückten Familie. Protokoller Andreas Herold beklagte sich in Gedichtform über den Nachwuchsmangel: „Akteure fehlen weit und breit, kee Mensch hat mehr für die Fastnacht Zeit.“ Er erinnerte auch an Toni Sprengart. Dieses Urgestein der Fastnacht ist gestorben, aber die Fastnacht lebt beim MGV Frohsinn trotzdem weiter. Denn dort ist sie zu Hause, nennt der MGV solche Stimmungsbomben wie den vereinseigenen Fastnachtschor oder die „Frohsinnskrätzjer“ sein Eigen, die ernste Politik musikalisch so herrlich auf die Schippe nehmen können.

Das Männerballett werde auch nicht mehr schöner, bedauert „Ballerina“ Herold. Man müsse eben mit der Zeit gehen: „Deshalb verheiße ich euch heut‘ mit Dichtung, Seniorenfastnacht ist die Richtung. Aus diesem Grund singt die ,Männersache‘ heut, ,Ein Prostata auf die Gemütlichkeit‘.“ Eijeijeijeijeijeijei, auauauauau. „Es Margot“ kam gerade rechtzeitig auf die (nicht vorhandene) Bühne, um mit „60 ist so schön“ zu versichern, dass das Alter durchaus seine Reize hat. Da aber Humor keine Sache des Alters ist, erzählte Teenie Eleonore Meyer in lustig-plastischen Bildern von einer Reise der St. Ingberter Messdiener zum päpstlichen Papst ins römische Rom. Mit ihrem gesungenen, nicht ganz ernst gemeinten Gebet, sogar mit Übersetzung aus dem Lateinischen, könnte sie sich glatt für den Fastnachtschor qualifizieren. In der Bütt des Vereins ist sie ja bereits seit einiger Zeit erfolgreich. Reichlich Applaus bekamen auch „Die Klageweiber“. Konrad Weisgerber machte einen verbalen Ausflug ins Nachbarbundesland und gab den Zauberer, der nicht zaubern kann. Die „Krätzjer“ beschlossen das Programm und erklärten singend, warum es den MGV noch lange geben wird.

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