Mit dem Spatenstich beginnt das neue Kita-Zeitalter

Rohrbach · Ein Stadtteil atmet durch: In absehbarer Zeit können die Rohrbacher Kinder wieder in ihren eigenen Kindergarten gehen. Zum Kindergartenjahr 2013/14 soll das neue Gebäude an der Jugendheimstraße bezugsfertig sein.

 Pfarrer Marcin Brylka wurde beim Spatenstich von den Kindern der Kita unterstützt. Foto: Bergmann

Pfarrer Marcin Brylka wurde beim Spatenstich von den Kindern der Kita unterstützt. Foto: Bergmann

Rohrbach. "Wir warten schon so lange, macht schnell ihr lieben Leut'." Die Ungeduld der Rohrbacher Kindergartenkinder hat tatsächlich bald ein Ende, denn: Mit dem Neubau der Kindertagesstätte St. Johannes an der Jugendheimstraße wird jetzt begonnen.Am Freitag stießen Vertreter aus Politik, Bauwirtschaft und Verwaltung, Kita-Mitarbeiter, Architekten, Mitglieder der Kirche und die Kinder selbst ihre Spaten in den großen Bausand-Haufen und vollzogen den symbolischen Auftakt zum Neubau. Dem alten Gebäude weinte niemand eine Träne nach. "Es war fast 50 Jahre alt, es entsprach weder den geltenden hygienischen Vorschriften, noch den baulichen Bestimmungen. Und wer selbst mal drin war, weiß, wie eng es war", sagte Pfarrer Marcin Brylka.

Für mehr als 1,4 Millionen Euro wird eine St. Ingberter Baufirma die Pläne eines Rohrbacher Planungsbüros umsetzen und, so sieht es der Zeitplan vor, bis Sommer 2013, ein zweigeschossiges Gebäude auf dem derzeit brachliegenden Gelände errichten. Die Kosten teilen sich die Stadt St. Ingbert (40 Prozent), der Saarpfalz-Kreis und das Land (jeweils 30 Prozent) untereinander auf. An dieser Stelle verneigte sich Pfarrer Brylka vor Landrat Clemens Lindemann. Nur ihm ist es zu verdanken, dass es jetzt schon losgehen kann. "Die Landesmittel werden vom Kreis vorfinanziert. Hätte sich Lindemann nicht für diese Lösung stark gemacht, könnten wir jetzt noch nicht bauen."

Die neue, seit 2005 geplante Kita, wird Platz für 61 Kinder bieten, dazu zählen zehn Krippen- und mindestens 20 Ganztagsplätze. Die Raumnot war damals schon akut. "Als wir im Jahr 2004 die Krippe aufgemacht haben, wussten wir: Hier muss sich gründlich etwas verändern", blickt Kita-Leiterin Christel Wentz zurück. Inzwischen hat auch bei ihr die Vorfreude überhand genommen. "Als das alte Gebäude noch leer und verlassen dastand, war ich schon etwas traurig. Aber das hat sich mit dem Abriss gelegt."

Martin Wirtz hätte damit kaum perfekter in seine Zeit als Rohrbacher Ortsvorsteher starten können. "Ich bin jetzt noch keine 14 Tage im Amt, durfte aber schon das Multifunktions-Spielfeld einweihen, und jetzt kommt dieser Spatenstich - so macht das Amt Spaß", sagte der Nachfolger des neuen St. Ingberter Oberbürgermeisters Hans Wagner. obe

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