Mit 25 Medaillen im Reisegepäck
St Ingbert · In Bayerisch Eisenstein fanden in diesem Jahr zum insgesamt zweiten Mal die DJK-Bundeswinterspiele statt. Mit dabei: eine 24-köpfige Langläufer-Gruppe der DJK-SG St. Ingbert. Die Mannschaft war sehr erfolgreich, holte eine Medaille mehr, als sie Sportler hatte.
. Die DJK-Bundeswinterspiele, die alle vier Jahre vom Bundesverband der DJK-Vereine ausgerichtet werden, fanden in diesem Jahr in Bayerisch Eisenstein statt. Vor 16 Jahren war der Ort in der Nähe der tschechischen Grenze schon einmal Austragungsstätte für die DJK-Winterspiele. Leider war Ende Februar zu wenig Schnee auf der vorgesehenen Wettkampfstrecke vorhanden. So wurde die Austragung kurzerhand in das höher gelegene, 2005 erbaute Hohenzollern-Biathlon-Stadion verlegt. Das rief bei den angereisten 24 St. Ingberter Langläufern viel Aufregung hervor, denn die Strecke im Stadion hat Weltcup-Niveau und brachte damit zusätzliche Schwierigkeitsgrade mit sich, zumal eine Trainingsmöglichkeit vor den Wettkämpfen kaum vorhanden war, denn die Bundeswehr hatte bis kurz vor der Eröffnung der Winterspiele einen eigenen Wettkampf im Stadion.
Die DJK-SG-Langläufer im Alter von zehn bis 81 Jahren traten in Einzelrennen in den Wettkampfarten Klassisch, Freistil und Staffel an. Jeder teilnehmende Sportler war im Vorfeld verpflichtet worden, eine schriftliche Antidoping-Erklärung abzugeben. Zusätzlich mussten die Trainer und Betreuer erklären, keine verbotenen Medikamente an die Sportler weiterzugeben. Vorbereitung, Organisation und Verantwortung für die Teilnahme der Langläufer des St. Ingberter DJK-SG-Vereins lagen in den Händen von Reiner und Hannelore Marx von der vereinseigenen Langlauf-Skischule.
Bei schönem Wetter, aber schwierig zu meisterndem Altschnee gewannen die St. Ingberter Langläufer in den verschiedenen Alters- und Geschlechtsgruppen immerhin 25 Medaillen , zehn bei den Schülern und Jugendlichen, 15 bei den Erwachsenen, davon fünf Mal Gold, elf Mal Silber und neun Mal Bronze. Außerdem gab es zusätzlich für alle Teilnehmer Urkunden für die erreichten Plätze. Das bedeutete einen achtbaren Erfolg auch gegenüber den schneegewohnten und laufstarken DJK-Langläufern aus Rastbüchl im Bayerischen Wald, die in ebenso starker Formation angetreten waren.
Im Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche von Bayerisch Eisenstein , den der Bischof von Regensburg, Rudolf Voderholzer, zusammen mit ortsansässigen Geistlichen zelebrierte, führten alle teilnehmenden Vereine die Vereinsbanner mit und demonstrierten damit noch einmal beeindruckend, dass Kirche und Sport kein Gegensatz sein muss. Grußworte ergingen während des Gottesdienstes durch den Bürgermeister der Gemeinde Bayerisch-Eisenstein und den Geschäftsführer der DJK. Die Feierlichkeiten wurden durch den Gospelchor begleitet und bildeten einen harmonischen Abschluss.