Feuerwehr St. Ingbert Mehrstündiger Einsatz bei einem Kaminbrand

St Ingbert · In der Peter-Eich-Straße hatte die St. Ingberter Feuerwehr am Sonntag schwierige und aufwändige Löscharbeiten.

 Ein gegen Absturz gesicherter Feuerwehrmann legt von der Drehleiter aus unter Atemschutz den brennenden Kamin frei.

Ein gegen Absturz gesicherter Feuerwehrmann legt von der Drehleiter aus unter Atemschutz den brennenden Kamin frei.

Foto: Florian Jung

Am Sonntagmorgen (23. Januar) um 10 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr St. Ingbert zu einem Kaminbrand in die Peter-Eich-Straße nach St. Ingbert-Mitte alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr konnten Rauch und Rußpartikel aus dem hinteren Kamin festgestellt werden. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte begann ein stundenlanger Einsatz.

Die Feuerwehrleute stellten bei der Erkundung fest, dass die Kaminverkleidung im Haus mehrere 100 Grad heiß ist. Zudem war ein Brandgeruch im Gebäude wahrnehmbar. Im Anschluss wurde auf mehreren Etagen eine Brandausbreitung durch den heißen Kamin festgestellt. Unter schwerem Atemschutz wurde der Kamin mit Kehrwerkzeug mehrmalig gekehrt. Parallel kontrollierten Einsatzkräfte den Kaminverlauf im Gebäude. Auf dem Dach wurden um den Schornstein die Ziegel entfernt. Dabei wurde festgestellt, dass der Kamin mehrfach gerissen war. Bei der weiteren Kontrolle stellten die Einsatzkräfte eine Brandausbreitung in den Zwischendecken der unteren Etagen fest. Die Einsatzkräfte öffneten die Zwischendecken mit Motor- und Säbelsägen.

Auf dem Dach wurde die Dachhaut geöffnet, um an die Brandstellen zu gelangen. Die Brand- und Glutnester wurden nacheinander freigelegt und abgelöscht. Die gesamten Maßnahmen über wurde der heiße Kamin mit Wärmebildkameras beobachtet und kontrolliert. Das Öffnen der Zwischendecken sowie die Kontrollen zogen sich über mehrere Stunden hin. Durch die große Hitze wurde der Schornstein im oberen Bereich komplett zerstört. Feuerwehrleute bauten den Kamin bis unter das Dach zurück.

Gegen 15.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte den schwierigen Einsatz beenden. Aufgrund des mehrstündigen Einsatzes wurde an die Einsatzstelle Verpflegung gebracht. Die 25 Einsatzkräfte verbrauchten während des Einsatzes mehrere Atemluftflaschen. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss dem Schornsteinfeger übergeben.

Am Montagmorgen (24. Januar) rückte die Feuerwehr erneut aus. Im Wohngebiet Mühlwald führten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute eine Notfalltüröffnung für Rettungsdienst und Polizei durch.

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