Mehrere Ungereimtheiten

Ingobertus-StatueMehrere UngereimtheitenZum Artikel "CDU will Ingo der Pfarrei schenken" vom 19./20. Januar. Es freut mich sehr, dass die CDU St. Ingbert die "lächerliche Situation um die Ingo-Statue" und den damit verbundenen Schaden beenden und die Statue der neuen Innenstadtpfarrei schenken will

 Das weitere Schicksal der im St. Ingberter Bauhof zwischengelagerten Ingobertus-Statue erhitzt die St. Ingberter Gemüter. Foto: Cornelia Jung

Das weitere Schicksal der im St. Ingberter Bauhof zwischengelagerten Ingobertus-Statue erhitzt die St. Ingberter Gemüter. Foto: Cornelia Jung

Ingobertus-Statue

Mehrere Ungereimtheiten

Zum Artikel "CDU will Ingo der Pfarrei schenken" vom 19./20. Januar.

Es freut mich sehr, dass die CDU St. Ingbert die "lächerliche Situation um die Ingo-Statue" und den damit verbundenen Schaden beenden und die Statue der neuen Innenstadtpfarrei schenken will. Das ist sehr löblich, doch entdecke ich in dem Artikel gleich mehrere Ungereimtheiten. 1. Verschenken kann auch eine CDU nur das, was ihr gehört. 2. Wäre die CDU St. Ingbert mittlerweile der Eigentümer der Statue, würde ganz sicher die Überschrift "CDU schenkt der Pfarrei den Ingo" lauten. 3. Für mich als Leser ist die Debatte schon lange beendet, da ich seit geraumer Zeit darüber nichts mehr in der Zeitung lese. Mir kommt so der Verdacht, dass der ein Ende Fordernde die Debatte um den Ingo wieder anfachen will. Das macht mir als Bürger St. Ingberts die Rolle der hiesigen CDU in der Kommunalpolitik unglaubwürdig. 4. Wie ich im Bericht über die Stadtratssitzung lesen konnte, hat damals der Stadtrat mit den Stimmen der CDU mehrheitlich einen Antrag abgelehnt, die gesamten Kosten im Zuge einer Eigentumsübertragung an die Stadt zu übernehmen und damit die finanzielle Voraussetzung zum Fortbestand der Kita St. Hildegard beizutragen. Um so überraschter bin ich nun, dass die CDU eben dieser einen zweiten Sandstein-Ingo als Geschenk machen möchte. Folgt der Schluss, dass der CDU Steine wichtiger sind als Kinder. Um den Ruf St. Ingberts nicht noch mehr zu zerstören, würde ich als CDU den Betrag für den Sandsteinerwerb lieber der Kita schenken und die Sache mit dem Ingo den Juristen überlassen. Michaela Braun, Reichenbrunn

Zum zweiten

Mal entzogen

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Die CDU St. Ingbert schlägt vor, eine Sandsteinfigur, die von ihrem ehemaligen Vorsitzenden unter Missachtung aller demokratischen Regeln in feudalistischer Manier bestellt und aufgestellt wurde, zu verschenken. Die Beschaffung und Aufstellung der auch künstlerisch umstrittenen Figur soll also ein zweites Mal den demokratischen Regularien der Bürgerstadt St. Ingbert entzogen werden! Wie dreist und dumm kann man eigentlich sein, eine solche Forderung auch noch groß zu publizieren und damit versuchen einen die Demokratie verhöhnenden Ex-Oberbürgermeister zum Mäzen der neuen Pfarrgemeinde St. Ingbert zu machen.

Leo Breyer, St. Ingbert

CDU-Fraktion

folgte kritiklos

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Warum echauffieren sich Herr Raumbaud und die CDU so sehr? Haben sie schon vergessen, dass die jetzige Situation ihr Parteifreund und Ex-OB zu verantworten hat und mit ihm natürlich die CDU, die nicht in der Lage war, ihren Parteifreund an Alleingängen zu hindern. Zu Zeiten von Ex-OB Jung folgte die CDU-Fraktion diesem kritiklos. Den Kritikern der Ingobertusstatue unterstellt man böse und hinterhältige Absichten und schiebt diesen die Misere in die Schuhe. Fakt ist, dass die Statue in einem Verfahren beschafft wurde, das wegen Rechtsmängeln unwirksam ist. Nun will die CDU, großzügig wie sie ist und ganz uneigennützig, die Ingobertusstatue der künftigen katholischen Pfarrei schenken. Gerne, aber nur unter der Bedingung, dass sie eine Spende von 20 000 Euro an die Stadtverwaltung überweist, die dann damit angesichts der klammen Haushaltskasse ein Projekt unterstützen kann, von dem alle Bürgerinnen und Bürger profitieren, und nicht nur eine bestimmte Klientel einer Partei.

Robert Gries, Rohrbach

Keine Unterstützung von sozialen Projekten

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Die leeren Haushaltskassen der Kirche und der Stadtverwaltung lassen keine ausreichende finanzielle Unterstützung sozialer Projekte zu. Aber die Anschaffung einer Steinstatue, die der Bürger nicht einmal gewünscht hat, für einen Betrag, mit dem man an anderer Stelle einiges zum Vorteil sozial Schwacher erreichen könnte, war keine lange Überlegung wert. Das ist peinlich! Dirk und Sonja Konrad, Rohrbach

Thume-Eck

Wird Stadtkern

zur Autobahn?

Zum Artikel "Thume -Eck soll schnellstens weg" vom 23. Januar:

Viele Fragen: Ist Herr Gaa auch bereit, andere Häuser oder gar etwa sein eigenes "schnellstens weg" reißen zu lassen, weil das "den dort ständig haltenden Autofahrern nicht mehr zuzumuten" sei? Wo wohnen Menschen, wenn Autofahrern frei nach dem Motto "Freie Fahrt für freie Bürger" das Vorrecht eingeräumt wird? - Hatten wir das nicht schon mal? Sieht er den St. Ingberter Stadtkern als neue Autobahn? - Alles weg, was den schnellen Autofahrer an der zügigen Fahrt von A nach B hindert?, alter Ortskern hin oder her. Wohin steuert diese Stadt nur? Hildegard Ames-Reiber, St. Ingbert

Frauenchor

Rückmeldung

wäre schön gewesen

Zum Artikel "Musical-Night in der Fastnachtszeit" vom 25. Januar:

Ich singe im Frauenchor pro musica mit. Ja richtig, die Veranstaltung in der St. Ingberter Stadthalle war ein Konzert (!) in der Fastnachtszeit. Daher hätte Chorleiterin und Gesangspädagogin, Solisten und Chormitglieder wohl am meisten eine Wertung des musikalischen Teils des Abends interessiert, also des Gesangs. Die Leistungen des Pianisten und des Tanzensembles sind dabei außer Konkurrenz. Denn wie im Artikel erwähnt, in der Vorbereitung steckte viel Herzblut. Rückmeldung hätten wohl vor allem die jungen Solisten erwartet, für die diese Veranstaltung ein Podium darstellt. Stattdessen nur Zeilenfüllsel durch ewig lange Inhaltsangabe und Beschreibung von Dekoration, sogar ein musikliebender Hund im Publikum musste zu diesem Zweck herhalten. Ein guter Schreibstil macht eben noch keinen inhaltlich informativen Artikel aus. Halt! Eine Bewertung gab es ja doch, die "verrutschten" Töne (und sonst gab es nichts zu hören?). Aber das kann bemühten (hauptsächlich) Laiensängern genau so passieren wie laienhaften SZ-Mitarbeitern ein gehaltloser Artikel. Daniela Bucher, St. Ingbert

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