Feuerwehr St. Ingbert Feuerwehr zog Autowracks aus dem Kleberweiher
St. Ingbert · Schwer gefordert war die Freiwillige Feuerwehr, als sie zwei Autos aus dem Kleberweiher gezogen haben. Neben diesem Bergungs-Einsatz rückten die Retter auch noch zu einem Unfall und einer Personenrettung aus.
Schwer gefordert waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr St. Ingbert am vergangenen Freitag und Samstag, 29. August. Nachdem am Freitagmorgen die Löschbezirke Oberwürzbach und St. Ingbert-Mitte bereits zu einem abgebrochenen Ast ausgerückt waren, lösten am Freitagnachmittag gegen 15.30 Uhr erneut die Meldeempfänger und die Sirene in Hassel aus. Am Fröschenpfuhl in St. Ingbert-Hassel war eine Person gestürzt. Einsatzkräfte aus St. Ingbert mit speziellem Rettungsgerät und der Löschbezirk Hassel fuhren die Einsatzstelle an. Der Löschbezirk Hassel war zuerst da und übernahm umgehend die Betreuung und Versorgung des Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, der zum Glück den Waldweg befahren konnte.
Gegen 16.45 Uhr überschlug sich ein PKW auf dem Autobahnzubringer (L 126) zwischen der Weststraße und der Auffahrt St. Ingbert-West. Das Fahrzeug blieb auf dem Dach in der Böschung liegen. Die Löschbezirke St. Ingbert-Mitte und Rentrisch rückten zur Unfallstelle aus. Ein Mensch war in dem Unfallauto eingeschlossen. Beim Eintreffen der Rentrischer Feuerwehrleute war die Person aber bereits aus dem Fahrzeug befreit. Die Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle ab, stellten den Brandschutz sicher und klemmten die Batterie ab. Nachdem ein Abschleppunternehmen das Fahrzeug geborgen hatte, rückten die Feuerwehrleute nach einer Stunde wieder ein.
Am frühen Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr rückten 20 Feuerwehrleute aus St. Ingbert an den Kleberweiher in St. Ingbert aus. Nachdem am Donnerstag im Weiher zwei Fahrzeuge gesichtet worden waren (wir berichteten), mussten diese geborgen werden. Einsatzkräfte zogen mit einem Schlauchboot die schweren Bergungsketten und das Stahlseil zu den Fahrzeugen. Die Bootsbesatzung brachte an den Fahrzeugen die Seilwinde des Rüstwagens an. Unklar war zunächst, ob die Fahrzeuge, die bereits einige Jahre im Weiher lagen, den Zugkräften der Winde standhalten. Fingerspitzengefühl war angesagt. Einfacher als zunächst vermutet konnten die beiden Fahrzeuge durch den schlammigen Morast des Weihers gezogen werden. Zum Vorschein kamen ein VW Polo und ein Opel Kombi, die offenbar bereits über zehn Jahre und länger im Weiher gestanden hatten. Betriebsstoffe der Fahrzeuge wurden aufgenommen. Ein Kran lud die Fahrzeuge in einen Container. Ein Unternehmen wird diese nun fachgerecht entsorgen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Einsatzkräfte sicherten nach der Bergung das Abfischen des Gewässers durch den Angelsportverein ab. Gegen Nachmittag beendeten die Feuerwehrleute den Einsatz.