Mehr Frauen stellen sich zur Wahl

Blieskastel · Von 25 Prozent im Jahr 2009 auf 31 Prozent zur Kommunalwahl am 25. Mai hat sich die Quote der Frauen, die sich zur Stadtrats-Wahl stellen, in Blieskastel erhöht. Acht Wahlvorschläge sind eingegangen.

 Viele Zuhörer waren am Montagabend in den Rathaussaal Blieskastel zu der Sitzung des Gemeindewahlausschusses gekommen und verfolgten die Diskussionen um die Zulassung der Parteien und Kandidaten zur Kommunalwahl. Foto: Fredi Brabänder

Viele Zuhörer waren am Montagabend in den Rathaussaal Blieskastel zu der Sitzung des Gemeindewahlausschusses gekommen und verfolgten die Diskussionen um die Zulassung der Parteien und Kandidaten zur Kommunalwahl. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

In einer Hinsicht können die kommenden Kommunalwahlen in Blieskastel schon als erfolgreich betrachtet werden, denn die Frauenquote hat sich im Zuge der Kandidatenaufstellung schon wesentlich verbessert. Von den 170 Bewerbern für die Wahl zum Stadtrat sind 53 und damit 31 Prozent Frauen (bei der Kommunalwahl 2009 waren es 44 und damit 25 Prozent Frauen). Von den 356 Bewerbern für die Ortsräte in Blieskastel sind 111 und damit 31 Prozent Frauen (2009 waren es noch 87 und damit 23 Prozent).

Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener als Gemeindewahlleiterin hatte am Montagabend den Gemeindewahlausschuss zum Zweck der Zulassung der Wahlvorschläge für die Wahl zum Stadtrat und zu den Ortsräten der Stadt Blieskastel am 25. Mai 2014 in den Rathaussaal eingeladen. Neben den neun Mitgliedern des Gemeindewahlausschusses hatten sich viele Zuhörer eingefunden, in der Regel politische Mandatsträger und Vertreter der Parteien. Bis zum 20. März hatten Parteien und Wählergruppen die Möglichkeit, Wahlvorschläge bei ihr als Gemeindewahlleiterin einzureichen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind Wahlvorschläge von der CDU, der SPD, den Linken, den Grünen, der FDP, der FWG, der AfD (Alternative für Deutschland) und der Familienpartei eingegangen. Außerdem wurden für die Stadtteile Altheim, Böckweiler und Pinningen Bürgerlisten eingereicht.

Für unterschiedliche Gremien

Die Wählergruppen und Parteien haben sich für die unterschiedlichsten Gremien beworben. CDU und SPD haben Gebiets- und Bereichslisten für den Stadtrat eingereicht, außerdem Ortsratslisten für alle Stadtteile außer Altheim, Böckweiler und Pinningen. Die Partei Die Linke hat eine Gebietsliste für den Stadtrat eingereicht und eine Ortsratsliste für Niederwürzbach. Die Grünen haben neben einer Gebietsliste für den Stadtrat Ortsratslisten für Blieskastel-Mitte, Breitfurt, Niederwürzbach, Webenheim und Wolfersheim eingereicht. Die FDP hat eine Gebietsliste für den Stadtrat eingereicht, jedoch keine Ortsratslisten, die FWG hat eine Gebietsliste für den Stadtrat sowie Ortsratslisten für Blieskastel Mitte und Wolfersheim vorgelegt.

Neu in Blieskastel ist die Alternative für Deutschland (AfD). Sie musste vor Einreichung von Wahlvorschlägen eine Unterstützungsliste vorlegen, mindestens 117 Unterschriften von Wahlberechtigten hätte sie benötigt, 129 haben ihr unterschrieben. Die AfD hat eine Gebietsliste für den Stadtrat vorgelegt, jedoch keine Bewerbungen für Ortsräte eingereicht. Die Familienpartei hat sich lediglich für den Ortsrat in Niederwürzbach beworben. Neu ist eine Bürgerliste für den Stadtteil Altheim, die sich für den Ortsrat beworben hat. Bürgerlisten wurden, wie schon in Vorjahren, auch für die Stadtteile Böckweiler und Pinningen vorgelegt.

In einigen Fällen musste die Gemeindewahlleiterin die eingereichten Wahlvorschläge korrigieren, zwei Mal wurden zu viele Bewerber aufgeführt, einige Bewerber hatten die erforderliche Zustimmungserklärung und die Bescheinigung der Wählbarkeit nicht vorgelegt, so dass die Listen von Amts wegen korrigiert wurden.

Von Amts wegen korrigiert

Listenverbindungen wurden im Stadtteil Wolfersheim zwischen CDU, Grünen und der FWG erklärt, im Stadtteil Webenheim sind die SPD und die Grünen eine Listenverbindung eingegangen. Der Gemeindewahlausschuss folgte den Vorschlägen der Gemeindewahlleiterin und beschloss einstimmig über die Zulassung der Parteien und Wählergemeinschaften.

blieskastel.de

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