Ich selbst war viele Jahre kommunalpolitisch aktiv und habe mit den "alten honorigen CDU-Kämpen" so manche Schlacht im Ortsrat geschlagen. Der persönliche Umgang miteinander war dabei stets geprägt von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung, und als gemeinsames Ziel über die Parteigrenzen hinweg galt es, für Niederwürzbach etwas Positives zu erreichen. Dabei "gönnte" man dem politischen Gegner auch dessen Erfolge und schmückte sich nicht mit fremden Federn, Hauptsache Niederwürzbach profitierte. Die neue CDU-Generation in Niederwürzbach täte gut daran, in dieser Hinsicht von ihren "Altvorderen" zu lernen. Dann hätte Ortsvorsteher Wons sicherlich bei seiner Aussage, die Ansiedlung des neuen Einkaufsmarktes sei der örtlichen CDU zu verdanken, mehr "Zurückhaltung und Demut" walten lassen. Der geneigte Leser reibt sich ob solcher "verwirrten" Aussagen verwundert die Augen ... und erinnert sich an die "guten alten Zeiten" (siehe oben). Denn merke: Die Menschen erwarten von ihren Kommunalpolitikern vor allem Ehrlichkeit, fairen Umgang miteinander und eine konstruktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg zum Wohle des Ortes. In diesem Sinne "gute Besserung", vielleicht schon im neu zu wählenden Ortsrat im nächsten Jahr?

Walter Kihm, Niederwürzbach