Ausstellung in St.Ingbert Max G. zeigt bald „Engelgleiches“

St Ingbert · Minimalistische Farb- und Formsprache sind die Markenzeichen des Künstlers Max G. Grand-Montagne. Er bereitet eine neue Ausstellung vor.

 Max G.Grand-Montagne mit einem seiner Werke zur nächsten Ausstellung.

Max G.Grand-Montagne mit einem seiner Werke zur nächsten Ausstellung.

Foto: Brigitte Quack

Ein Atelierbesuch bei Max G. Grand-Montagne gab einen kleinen Vorgeschmack auf seine Ausstellung im Kunstraum Doris T, die am 3. September unter dem Titel „angélique“ (engelgleich) eröffnet wird. Und es zeigte sich, dass die neuesten Werke wieder unverkennbar seine Handschrift tragen mit dieser minimalistischen Farb- und Formsprache, die immer wieder neue, eindrucksvolle Varianten kreiert.

Seit mehr als 20 Jahren liebt der St. Ingberter Künstler es, sich in Form und Farbe zu beschränken. Auf weiße Bildgründe aus Bütten und Leinwand druckt er seine konkret minimalistischen Unikate, die der Reizüberflutung und der Hektik unserer Zeit einen leicht beschwingten Ruhepol entgegensetzen.

Doch wie kam ein begnadeter Maler des Realistischen, der noch heute Malkurse in Homburg gibt, überhaupt zur Abstraktion? „Als ich Mitte der Neunziger begann, ganz intensiv mit dem Holzschnitt zu arbeiten, war mir schon klar, dass man damit per se bereits abstrahiert. Diesen Weg bin ich dann weiter gegangen, habe nach und nach die Gegenständlichkeit verlassen und mich auf zu neuen Ufern gemacht.“ Seither experimentiert Max G. Grand-Montagne mit reduzierten Formen und Farben.

Manches bietet vage Assoziationsmöglichkeiten, einiges wirkt fast organisch, anderes vollkommen abstrakt – das Ausdrucksspektrum ist trotz der starken Reduktion sehr groß. Seine Werke sind sehr reizvoll und finden in ganz Deutschland als auch darüber hinaus Freunde. Sie haben ihn zu Kunstmessen wie der Art Karlsruhe und zu Galerien wie der Galerie Art + Form in Leipzig geführt.

Und doch ist Grand-Montagne auch immer noch ein exzellenter Maler des Gegenständlichen, wie er bei grenzüberschreitenden Künstlersymposien wie etwa in der St. Ingberter Fußgängerzone stets aufs Neue unter Beweis stellt. „Corona hat da leider sehr gestört“, bedauert er und hofft, dass die Kontakte zu den französischen Künstlerkollegen der ADAL (Amicale d’artistes Lorraines) bald wiederaufleben. Doch vorerst freut er sich auf die Eröffnung seiner neuen Ausstellung, die ein kleines Konzert und ein besonderer Ehrengast abrunden soll. Und vielleicht ist ja auch der ein oder andere französische Künstler unter den Gästen.

Max G. Grand-Montagne – „angélique”. Bis zum 3. Oktober. Kunstraum Doris T, Kaiserstr. 29, Eingang Café Stube. Dienstag bis Freitag 8 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag 9 bis 15 Uhr. Vernissage am 3 September um 11 Uhr gemäß den geltenden Corona-Regeln.

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