Masterplan zum Sport soll her

St. Ingbert. Die St. Ingberter Grünen fordern vor dem Hintergrund des Streits um die Rohrbacher TG-Halle vehement einen Sportstättensanierungs- und -entwicklungsplan ein. Ihr umweltpolitischer Sprecher Adam Schmitt verweist darauf, dass seine Fraktion bereits vor zwei Jahren einen "Masterplan Sport" für ganz St. Ingbert angeregt habe. Auch der Vorsitzende des St

St. Ingbert. Die St. Ingberter Grünen fordern vor dem Hintergrund des Streits um die Rohrbacher TG-Halle vehement einen Sportstättensanierungs- und -entwicklungsplan ein. Ihr umweltpolitischer Sprecher Adam Schmitt verweist darauf, dass seine Fraktion bereits vor zwei Jahren einen "Masterplan Sport" für ganz St. Ingbert angeregt habe. Auch der Vorsitzende des St. Ingberter Sportbunds, Professor Horst Wagner, hatte diesen Ansatz vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung eingefordert. Bei sinkender und gleichzeitig alternder Bevölkerung müssten Fragen nach dem Zustand der Anlage, Sanierungsbedarf, Auslastung durch Vereine und Schulen geklärt werden. Der Grüne Adam Schmitt sagt heute: "Das sind alte Fragen, die aber noch nicht beantwortet sind." Es gebe eine hitzige Diskussion um die St. Ingberter Sportstätten, wie sich am Beispiel der Rohrbacher Halle zeige. Um in dieser Auseinandersetzung bestehen zu können, müsse endlich der Masterplan auf den Tisch. Schmitt: "Die Verwaltung hat bereits Daten gesammelt. Auch Verbrauchsdaten der einzelnen Gebäude im Rahmen des Energie-Managements. Das muss jetzt endlich in ein Konzept münden." Der neue Rat und die Verwaltung seien an dieser Stelle gefordert. Schmitt schießt in Sachen TG-Halle scharf gegen die Rohrbacher Protagonisten: "Populismus braucht keine Fakten und Geld spielt keine Rolle. In der Diskussion wird von Ortsvorsteher Hans Wagner und seiner Familien-Partei aus wahltaktischen Gründen Nebel geworfen." Man wolle davon ablenken, dass sowohl Wagner selbst als auch die Familien-Partei dem Ankauf der Halle durch die Stadt zugestimmt hatte. Der Abriss sei als Ziel damals klar benannt worden. Auch der Vorstand der TG 1912 habe der Lösung zugestimmt, um einen Konkurs des Vereins abzuwenden. Auseinandersetzungen wie die aktuelle in Rohrbach dürften nicht dazu führen, dass das Wohl der Gesamtstadt den Rivalitäten der Ortsteile geopfert werde. So sollte überlegt werden, ob die dringend notwendige Sanierung der Rischbachschule nicht Priorität vor der TG-Halle haben müsse.

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