Mit Markus Gestier aus St. Ingbert Zusammenschluss der Historiker tagt digital
Bonn/St Ingbert · Markus Gestier vertritt jetzt das Saarland in der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde.
Erstmals seit ihrer Gründung vor 140 Jahren sind nun die Mitglieder der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde pandemiebedingt zu einer digitalen Jahreshauptversammlung zusammengekommen. Seit 1881 hat die Gesellschaft als Historische Kommission für das Rheinland zahlreiche grundlegende Quelleneditionen und andere Publikationen hervorgebracht. Heute fördert sie die Erforschung der rheinischen Geschichte durch Bereitstellung von wissenschaftlichen Editionen, Sammlungen und Publikationen sowie der Organisation von Kolloquien und öffentlichen Tagungen. Auch das Saarland, in Teilen der ehemaligen preußischen Rheinprovinz zugehörig, zählt zum Arbeitsgebiet der Gesellschaft und ist geborenes Mitglied im Vorstand. Jüngst erschien etwa der neueste Band der Regesten der Erzbischöfe und Bischöfe von Trier, der die Bischöfe vom 4./5. Jahrhundert bis zum Beginn des 7. Jahrhunderts thematisiert.
Seit 2019 unterstützt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) die Tätigkeiten der Gesellschaft u.a. mit der Bereitstellung und Finanzierung einer hauptamtlich geführten Geschäftsstelle im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Ein besonderes Augenmerk der Versammlungen liegt auf der Zuwahl bekannter Forscherinnen und Forscher, die sich auf dem Gebiet der rheinischen Landesgeschichte verdient gemacht haben. Aus dem Saarland wurde der Historiker und Politikwissenschaftler Markus Gestier aus St. Ingbert in die Gesellschaft kooptiert. Gestier ist langjähriger Studienleiter der Saarbrücker Union Stiftung, zählte zu den Gründungsmitarbeitern des Hauses der Geschichte in Bonn und hat sich in seinen Arbeiten vor allem um die Erforschung der saarländischen Zeitgeschichte verdient gemacht.
Mehr Informationen zur Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde und ihren Tätigkeiten: www.grhg.de
