Mandelbachtal ehrt seine Feuerwehrleute für ihren aktiven Dienst

Ormesheim. Ehrungen von Feuerwehrleuten sind nichts Ungewöhnliches. Wenn die Zahl in einer Kommune jedoch fast mehr als drei Dutzend erreicht, erregt dies durchaus Aufmerksamkeit. So geschehen, als jetzt im Sitzungssaal des Mandelbachtaler Rathauses rund 40 Wehrleute für ihren aktiven Dienst geehrt wurden

 Die Wehrmänner wurden im Ormesheimer Rathaus geehrt. Foto: Jörg Martin

Die Wehrmänner wurden im Ormesheimer Rathaus geehrt. Foto: Jörg Martin

Ormesheim. Ehrungen von Feuerwehrleuten sind nichts Ungewöhnliches. Wenn die Zahl in einer Kommune jedoch fast mehr als drei Dutzend erreicht, erregt dies durchaus Aufmerksamkeit. So geschehen, als jetzt im Sitzungssaal des Mandelbachtaler Rathauses rund 40 Wehrleute für ihren aktiven Dienst geehrt wurden. Dies sei eine "extrem hohe Zahl", bemerkte Norbert Theis, der Wehrführer der Gemeinde, und verwies auf die jüngste Geschichte. Nachwuchsarbeit betreibe man nämlich erst seit den 60er Jahren. Heute komme der Nachwuchs zu knapp 85 Prozent aus dem Bereich der Jugendwehr. Daher sind Teile der geehrten Floriansjünger ehemalige Jugendfeuerwehrleute der ersten Stunde. 90 Jugendwehrleute und 260 Aktive mache seine Truppe in der Gemeinde aus. In manchen Orten des Landes müssen Löschbezirke mangels Helfern aufgelöst werden.

Nicht so im Mandelbachtal. Hier sei neben Schulung und Ausbildung der Feuerwehrleute auch der Zustand der Gerätehäuser bis auf zwei Fälle sowie der der Fahrzeuge gut. Voll des Lobes zeigte sich auch Uwe Wagner. "Dies ist eine einzigartige Veranstaltung im Saarpfalz-Kreis", bemerkte der Kreisbrandinspektor. Kritisch setzte sich Wagner mit der Zukunft der Wehren generell auseinander. Man sei am Scheidepunkt angelangt und müsse sich fragen, wie es mit dem Ehrenamt weitergehe. Die Kommunen befinden sich fast ausnahmslos in einer angespannten Finanzsituation. Das fehlende Geld dürfe nicht dazu führen, dass man nur einen drittklassigen Brandschutz habe. Wagner versprach, dass man die Organisation der Wehren optimieren werde. Hier dürfe es keine Tabus geben. Dazu zähle auch ein besseres Vorratsmanagement. Der Kreisbrandinspektor beruhigte aber auch die Basis: An den Strukturen solle sich nichts ändern. Panik sei nicht zielführend. Im Mandelbachtal gäbe es gute Voraussetzungen.

Auch Bürgermeister Gerd Tussing hält eine konstruktive Planung wichtig. Dennoch sei er angesichts der guten Besetzung der Wehr optimistisch. Es gäbe bei den Aktiven und bei der Jugendwehr keine Lücken. jma

mandelbachtal.de

Auf einen Blick

Ehrungen: Stefan Uth, Michael Kruchten, Fabian Zimmermann und Uwe Herter (alle 20 Jahre); Richard Theis, Jörg Nicklaus, Sascha Sourißeaux, Michael Thörner, Torsten Gemperlein, Thomas Hartz, Lorenz Klee, Timo Wolfgang Kohr, Niko Müller und Doris Sonja Wannemacher (alle 25 Jahre); Peter Henn, Peter Lang, Volker Matheis, Oswald Bischof, Daniel Wagner, Volker Eduard Kreimes, Heinz Josef Laprell, Alfons Hans Neu und Jürgen Willi Wannemacher (alle 30 Jahre); Werner Tietz, Markus Jakob Jost, Eckhard Bruch und Thomas Lilpob (alle 35 Jahre); Otto Simon, Peter Heß, Patrick Summer, Lothar Karl Winternheimer, Josef Bruno Greß, Werner Herbert Hofmann, Ludwig Konrad Uth, Reiner Richard Uth, Bernd Peter Grünewald und Karl-Heinz Wiesmeier (alle 40 Jahre); Arno Albert Hofmann und Harald Ludwig Uth (beide 45 Jahre) und Leo Hettrich (Aufnahme in die Altersabteilung). jma

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