Dass Schüler sich in der Vergangenheit bereits auf vielfältige Weise mit dem großen Albert Weisgerber beschäftigt haben, zeigt die Ausstellung, die derzeit im Weisgerber-Veranstaltungshaus in der St. Ingberter Kaiserstraße läuft (wir berichteten). Dass auch Schüler dieser und kommender Generationen sich dem Maler auf vielfältige Weise nähern können, soll die neue Weisgerber-Box mit Arbeitsblättern für Schule und Museum erleichtern. Diese blaue Mappe wurde am Mittwoch im Veranstaltungshaus vorgestellt. Gegen eine Schutzgebühr von 17,50 Euro wird sie abgegeben und richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren.

Gestaltet hat diese kunstpädagogische Mappe der Kunstpädagoge Hartmut Köhl, der auch für die derzeit ausgestellten Schüler-Werke im Veranstaltungshaus verantwortlich zeichnet. "Hartmut Köhl hat in seinem Kunstunterricht über viele Jahre Schüler für Albert Weisgerber begeistert und Generationen von Schülern zu einem vertieften Verständnis der Kunst des großen saarländischen Malers verholfen": So stellt es die Kuratorin der Weisgerber-Stiftung, Andrea Fischer , fest. Aber nicht nur das: Köhl teilte am Mittwoch mit, dass er all diese Werke der Schüler, die derzeit im Veranstaltungshaus ausgestellt und in über 30 Jahren entstanden sind, der Albert Weisgerber Stiftung schenkt.

Besagte Mappe mit dem Titel "Albert Weisgerber - Maler und Schüler im Dialog" hat die Albert-Weisgerber-Stiftung anlässlich des Weisgerber-Gedenk-Jahres in Zusammenarbeit mit Hartmut Köhl herausgegeben. Die einzeln entnehmbaren Arbeitsblätter halten für die Schüler verschiedene Aufgaben bereit.

So gilt es beispielsweise, die Radierung von "Knabe mit Maske" auf ein Zeichenblatt zu übertragen. Dieses Arbeitsblatt sieht vor, dass die Schüler die Radierung dabei so vergrößern, dass sie die Papierfläche eines A3-Blattes fast völlig ausfüllt - um nur eine Arbeitsanweisung zu nennen. "Gut ist, dass Lehrer dieser Mappe eigene Aufzeichnungen hinzufügen können, da die Arbeitsblätter lose und somit leicht zu kopieren in der Mappe liegen", so die Kuratorin Fischer. 200 Exemplare wurden in der ersten Auflage gedruckt. Laut Fischer ist es aber jederzeit möglich, weitere Exemplare nachdrucken zu lassen.