Serie: Unterwegs mit St. Ingberts Ortsvorstehern Der Hochwasserschutz weiter im Fokus

St. Ingbert · Die letzte Kreissparkasse schließt, das Dorfgemeinschaftshaus wird endlich fertig und der Kampf gegen das Hochwasserproblem geht in eine neue Runde. Mit Lydia Schaar durch Oberwürzbach.

 Lydia Schaar, Ortsvorsteherin von Oberwürzbach, vor dem Klettergrüst auf der Dorfmitte am Bach. Im Hintergrund das neue Dorfgemeinschaftshaus.

Lydia Schaar, Ortsvorsteherin von Oberwürzbach, vor dem Klettergrüst auf der Dorfmitte am Bach. Im Hintergrund das neue Dorfgemeinschaftshaus.

Foto: Isabelle Schmitt

Das Jahr beginnt für Oberwürzbach mit einem Knaller – und der geht nach hinten los. Die letzte Kreissparkassen-Filiale im Stadtteil schließt – und mit ihr verschwindet auch der letzte Geldautomat aus dem Ort. Ortsvorsteherin Lydia Schaar sieht darin ein Problem für die kommende Zeit. Denn mit der Filialschließung Ende Februar gibt es dann keine Möglichkeit mehr, in Oberwürzbach Geld abzuheben. „Wenn Bürger Bargeld brauchen, müssen sie ab sofort nach Ommersheim, Niederwürzbach oder nach St. Ingbert fahren“, erklärt Schaar. Denn die Kreissparkasse war die letzte Bankfiliale im Ort. „Wir haben bei uns das Glück, dass es noch viele Geschäfte gibt, doch dort wird größtenteils bar bezahlt. Alle Vereinsfeste und kulturellen Veranstaltungen laufen immer in bar. Das ist in einem kleinen Ort wie diesem ein echtes Problem, wenn dafür kein Geld mehr abgehoben werden kann.“ Aktuell gebe es noch eine privat initiierte Unterschriftenaktion, doch da die Entscheidung bereits in nahezu allen Aufsichtsgremien der Bank abgesegnet wurde, sehe sie dort wenig Erfolgschancen. Um die Bürger über zukünftige Alternativen, wie Überweisungen per Telefon, aufzuklären, sei jedoch eine Infoveranstaltung gemeinsam mit der Kreissparkasse geplant.