Kita Neue Räume und Krippenplätze entstehen

St. Ingbert · Jetzt haben die Bauarbeiten in der Louise-Scheppler-Kita und im Gemeindehaus begonnen.

 Die Kita Louise Scheppler und das Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirchengemeinde in der Josefstaler Straße werden umgebaut.

Die Kita Louise Scheppler und das Gemeindehaus der Martin-Luther-Kirchengemeinde in der Josefstaler Straße werden umgebaut.

Foto: Selina Summer

Die Plätze in den Krippengruppen in St. Ingbert sind gefragt. Auch die Kita Louise-Scheppler der evangelischen Kirchengemeinde braucht dringend mehr Platz. Seit 2009 stehen die Pläne für eine Erweiterung der Einrichtung, aber seither mussten viele Hürden genommen werden. Immer wieder kam etwas dazwischen, doch nun ist es endlich so weit: Inzwischen haben alle notwendigen Überprüfungen stattgefunden und die Bauarbeiten haben begonnen.

Bisher hat die Kita eine Krippengruppe und drei normale Gruppen. 85 Kinder besuchen die Einrichtung, davon 10 Krippenkinder. Gekocht wird für sie jeden Tag frisch in der eigenen Küche, die jedoch sehr klein ist. Der Speiseraum ist im angrenzenden Teil des Gemeindehaus, einem Doppelhaus, eingerichtet. Aber auch das ist nicht ideal. Es ist umständlich, so alle Vorschriften, etwa Hygienebestimmungen, umzusetzen. Nun wird das Gemeindehaus umgebaut. Aktuell sind die beiden Häuser miteinander verbunden. Das wird sich in Zukunft ändern. Ein Teil wird weiterhin für die Gemeinde nutzbar sein, der andere zu Kita-Räumlichkeiten umgebaut. Ins Erdgeschoss entstehen eine Küche und ein Speiseraum. Die drei Gruppen der größeren Kinder ziehen ins Obergeschoss um. In den bestehenden Räumlichkeiten werden die Krippengruppen, Wickelräume und so weiter untergebracht. Elf der Kleinsten werden pro Gruppe untergebracht. Somit werden 22 neue Plätze geschaffen.

Gekocht wird in der Kita weiterhin frisch. Längst nicht in allen Kitas ist das gang und gäbe. Häufiger gibt es Ausgabeküchen, die von Großküchen beliefert werden und das Essen in den Einrichtungen aufwärmen. Nicht so in der Kita Louise-Scheppler. Hier kümmert sich eine Hauswirtschafterin um den Einkauf und die Zubereitung. Finanziert wird das komplett von der Kirchengemeinde. In Zukunft soll die Küche ein Sichtfenster bekommen, damit die Kinder den Prozess des Kochens mitverfolgen können. Außerdem soll die Küche auch für Koch- und Backaktionen genutzt werden können.

Bei der Gestaltung der Gruppenräume werden die Erzieher von Architekt Gerhard Müller mit einbezogen. Das gleiche gilt für das Außengelände. Die Planung ist noch nicht abgeschlossen, Details wollte die Leiterin der Kita, Karin Deller, aber noch nicht verraten. „Wir sind erleichtert, dass es endlich losgeht“, sagte sie. Insgesamt stehen Kosten von circa 1,8 Millionen Euro an. Als Bauzeit wird für die erste Bauphase in etwa ein Jahr, für die zweite neun Monate veranschlagt. Nach der ersten können die Kinder in die neuen Gruppenräumen umziehen. Während der Arbeiten bleibt die Einrichtung geöffnet. „So können die Kinder die Veränderung direkt miterleben und die Umstellung fällt leichter“, so Deller. Los ging es in der ersten Märzwoche. Deshalb wird auch die Fahrbahn der Josefstaler Straße verengt. Eine zusätzliche Ampelschaltung wird nicht notwendig sein, der Verkehr in beide Richtungen kann sie Baustelle wie gewohnt passieren.

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