Am Nikolaustag ging für die Niederwürzbacher ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Der Wasgau-Frischemarkt wurde endlich eröffnet. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft präsentiert die Wasgau Einzelhandelsgesellschaft auf über 1100 Quadratmetern einen modernen Einkaufsmarkt. Er ist absolut nicht mehr mit dem alten Wasgau-Markt zu vergleichen, der, gerade einen Steinwurf weit vom neuen Frischemarkt entfernt, am vergangenen Mittwoch geschlossen wurde.

Und bei der offiziellen Eröffnung am Donnerstagabend wurde es mehrfach erwähnt: Es war nicht gerade eine "leichte Geburt", obwohl vom Beginn der Bauarbeiten bis zur Eröffnung nur gerade einmal zehn Monate verstrichen sind. Endlose Diskussionen wurden geführt und eine ebenso chaotische Orts- wie Stadtratssitzung bleiben im Gedächtnis. Man hatte Standortfragen diskutiert und nicht ganz einfache Grundstücksverhandlungen zu führen gehabt. Die Politik war ebenso gefordert wie am Anfang der Verhandlungen der Turnverein, auch die Grundstückseigentümer vertraten ihre Interessen intensiv. Aber das ist nun Geschichte, der neue Frischemarkt ist sicherlich eine wichtige Errungenschaft für den Stadtteil. Der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Wasgau, Alois Kettern, konnte bei seiner Begrüßung eine stattliche Zahl Niederwürzbacher Bürger begrüßen. Er wies darauf hin, dass man bemüht sei, "regionale Produkte auch regional zu vermarkten".

"Der neue Frischemarkt in Niederwürzbach ist ein wichtiger Schritt für die Wasgau AG und eine unübersehbare Einladung an unsere Kunden, sich täglich neu von unserer Leistungsfähigkeit zu überzeugen", unterstrich Kettern. Das Sortiment umfasst über 11 000 Produkte, Eigenmarken und Produkte großer Hersteller sowie Markenartikel. Großen Wert wird auf Frische gelegt, dafür stehen etwa die Bäckerei oder eine Metzgerei-Abteilung. Auch die Obst- und Gemüseabteilung bietet auf 105 Quadratmetern über 200 verschiedene Produkte an, darunter 20 Bioprodukte und 30 "Exoten". Sehr ursprünglich, aber auch edel wurde der "Wasgau-Weinkeller" gestaltet, bei dem auch viele Winzer aus der Region berücksichtigt wurden. Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener hob die Bedeutung des Marktes für die unmittelbare Versorgung der Niederwürzbacher hervor.

Der Markt werde sicherlich nicht zuletzt auch ein Ort der Begegnung und Kommunikation, der Einkauf im Wasgau-Markt ein Erlebnis: "Dieser Markt ist der schönste und modernste Markt im Stadtgebiet", so die Verwaltungschefin. Nach den Begrüßungsreden erhielt Marktleiterin Kerstin Pieper aus der Hand von Anton Preussler von der Bauträgergesellschaft Prebag den riesigen "Schlüssel" für den Frischemarkt an der Bezirksstraße.

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Auf einen BlickDaten und Fakten zum neuen Markt: Verkaufsfläche: 1100 Quadratmeter, 60 Parkplätze, Sortiment: 11 000 Produkte, Mitarbeiter: 33 inklusive Metzgerei und Bäckerei, davon acht Neueinstellungen, weiterhin wurden vier geringfügig Beschäftigte in eine ganze Stelle angehoben. Baukosten: rund 2,5 Millionen Euro, Einrichtung: eine Million Euro, Warenbestand 400 000 Euro. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 8 bis 20 Uhr. Die Bäckerei ist täglich ab 7 Uhr geöffnet, sonntags von 8 bis 17 Uhr. ers