Lions-Club St. Ingbert Löwen“-Anteil für Haus der Kolpingfamilie

Rohrbach/StIngbert · Die Kolpingfamilie Rohrbach betreibt das Familien- und Jugendhaus in Falkenstein. Viele Vereine verbinden mit ihm schöne Erlebnisse. Während der vergangenen Monate, als das Haus geschlossen war und Einnahmen fehlten, waren Spenden besonders wertvoll.

 Oliver Adam, Präsident des St. Ingberter Lions Club (Mitte), überreichte den Spendenscheck für das Kolpinghaus Falkenstein an (von links) Klaus Weiland, Heinz Abel, Marie-Christin Heinrich und Jörg Wilhelmi.

Oliver Adam, Präsident des St. Ingberter Lions Club (Mitte), überreichte den Spendenscheck für das Kolpinghaus Falkenstein an (von links) Klaus Weiland, Heinz Abel, Marie-Christin Heinrich und Jörg Wilhelmi.

Foto: Cornelia Jung

Über vier Jahrzehnte ist es her, dass sich aus einem Bauernhof in der Nordpfalz das allseits beliebte Familien- und Jugendhaus in Falkenstein entwickelte. Seither ist das Selbstversorgerhaus eine feste Größe bei Klassen- und Vereinsfahrten oder Ferienfreizeiten. Jeder, der bereits dort war, schwärmt vom traumhaften Blick auf den Pfälzerwald. Vieles am Haus wird in Eigenregie und mit viel Handarbeit von den Mitgliedern der Kolpingfamilie Rohrbach repariert, renoviert oder auch erneuert.

Finanzielle Grundlage sind vor allem die Einnahmen aus Vermietung. Diese fielen in Pandemiezeiten weg. „Während Corona haben wir komplett zugehabt“, erzählt Jörg Wilhelmi, Vorsitzender der Rohrbacher Kolpingfamilie. „Wir haben aber versucht, viele Buchungen nach hinten zu verschieben und nicht einfach abzusagen.“ Gerade in diesen unsicheren Zeiten mit wöchentlich geänderten Bestimmungen und dem Abstandsgebot sei diese Einrichtung sehr willkommen.

Am 1. Juli geht es deshalb auch wieder los, und ein Urlaub in diesem schönen Haus kann wieder gebucht werden. Doch die finanziellen „Verluste“ der vergangenen Monate sind damit nicht aufzuholen. Vor einiger Zeit wurde von der Kolpingfamilie ein Spendenaufruf gestartet und gezielt Briefe mit der Bitte um monetäre Unterstützung verschickt. Der St. Ingberter Lions-Club wiederum hatte seinerseits ein für alle offenes Spendenangebot gemacht und der Kolpingfamilie auch wegen der langjährigen guten Zusammenarbeit in den unterschiedlichsten sozialen Projekten seine Unterstützung zugesagt. „Wir haben das gern getan“, sagt der amtierende Lions-Präsident Oliver Adam bei der offiziellen Spendenübergabe.

Und die 3000 Euro werden nicht nur dankbar von der Kolpingfamilie angenommen, sondern sind schon verplant. „Alles, was wir an Instandhaltung am Kolpinghaus machen wollten, musste während der Pandemie warten“, so Wilhelmi. Doch einige Investitionen wie die neue Heizungssteuerung mussten sein. Und auch Ausgaben wie die fürs Heizöl, diverse Versicherungen, Müllabfuhr und Grundsteuer galt es, pünktlich zu bezahlen. Spenden von Privatleuten in Höhe von 50 Euro bis hin zur Großspende der „Löwen“ halfen der Kolping-Gemeinschaft über die Runden. Nun stehen mit dem Einbau neuer Fenster neue Ausgaben an. Jahr für Jahr werden auch die Sanitäranlagen Stück für Stück renoviert, weshalb die Rohrbacher Kolpingfamilie dankbar für jede Zuwendung ist.

Schriftführer Klaus Weiland ruft noch einmal die angespannte finanzielle Situation der vergangenen eineinhalb Jahre ins Gedächtnis: „Durch Corona haben wir bereits die zweite Verlustsaison, denn normalerweise beginnt die Hauptvermietung bereits im März. Obwohl da keine Personalkosten anfielen, geben wir ja Geld für die reine Unterhaltung aus.“ Da kam die Spende des Service-Clubs gerade Recht.

Als Zeichen des Dankes überreichte Kolpingfamilie-Geschäftsführerin Marie-Christin Heinrich Lions-Präsident Oliver Adam ein Bild des Kolpinghauses. „Mister Falkenstein“ wie Rohrbachs Kolpingfamilien-Ehrenvorsitzender Heinz Abel genannt wird, ist Mann der ersten Stunde im Falkensteiner Haus. Der 90-Jährige hat es sich nicht nehmen lassen, bei der Spendenübergabe dabei zu sein. In der nordpfälzischen Gemeinde Falkenstein kennt er durch sein Engagement nicht nur jeden Stein und Strauch, sondern berichtet auch, welche Gruppen dort schon zu Gast waren und welche Events gefeiert wurden. Kleine und große Gruppen, Familien, Firmlinge, Chöre und Musikvereine, Kommunionkinder, Betriebsausflüge und ein Bikertreffen – jede Gruppierung ist im Kolpinghaus willkommen.

Ab 1. Juli kann das Kolpinghaus im pfälzischen Falkenstein wieder besucht werden. Buchungsanfragen bei Anja Greff unter Tel. (06894) 5 12 12 oder per Mail: falkenstein@kolping-rohrbach.de.

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