Friedrich-Boedeker-Kreis Ein freches Urzeitwesen macht mächtig Eindruck

St. Ingbert/Rohrbach · Der Berliner Kinderbuchautor Michael Petrowitz las für Rohrbacher Grundschüler in der St. Ingberter Stadtbücherei.

 Der Berliner Autor Michael Petrowitz bei seiner Lesung mit der blauen Uff-Gitarre.

Der Berliner Autor Michael Petrowitz bei seiner Lesung mit der blauen Uff-Gitarre.

Foto: Jürgen Bost

Der Autor Michael Petrowitz kam auf Einladung des Friedrich-Boedeker-Kreises ins Saarland, wo ihn Bibliotheksleiterin Karin Mostashiri und Jürgen Bost vom St. Ingberter Literaturforum (ILF) auch in der Stadtbücherei St. Ingbert begrüßen konnten. Wie viel Spaß Leseförderung machen kann, wurde während seines Auftritts vor 42 Grundschülern aus den Klassen 3 a und 3 b der Rohrbacher Pestalozzischule deutlich, die mit ihren Lehrerinnen Katrin Lenz und Angelique Krupp in die Bibliothek gekommen waren. Sie nutzten diesen Ausflug zudem, um sich von Karin Mostashiri und ihren Mitarbeiterinnen die Stadtbücherei mit all ihren Möglichkeiten für junge Leser vorstellen zu lassen.

Michael Petrowitz, geboren in Berlin, hat Jura und Drehbuch studiert und den Robert-Geisendörfer-Preis in der Kategorie „Kinderfernsehen“ erhalten. Neben seiner Arbeit als Kinder- und Jugendbuchautor unterrichtet er seit vielen Jahren im medienpädagogischen Bereich und hat Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer beigebracht, wie man Geschichten schreibt. Seit 2015 veröffentlicht er Kinderbücher, hält leidenschaftlich gern Lesungen und gibt Schreibworkshops.

In St. Ingbert hat er aus dem ersten Buch seiner erfolgreichen Uff-Reihe gelesen. „Das wilde Uff sucht ein Zuhause“ beginnt mit einem verbotenen Ausflug in einen Steinbruch und führt Lio nach einem fatalen Missgeschick zum Uff, einem frechen Urzeitwesen, das vor 66 Millionen Jahren eigentlich nur ein Nickerchen halten wollte, aber erst in unserer Zeit wieder aufwachte. Das Staunen war auf beiden Seiten groß, vor allem, als das wilde Uff Lios Haus kennenlernte und durcheinanderbrachte.

Den Rohrbacher Grundschülern wurde nicht nur eine sehr lebendige interaktive Autorenbegegnung geboten, sondern der Gast aus der Hauptstadt schaffte es zur Freude aller Beteiligten sogar, spontan eine Uff-Band zu gründen. Er hat rockig schwungvoll auf seiner blauen Uff-Gitarre gespielt. Jeweils vier Mädchen und Jungen rasselten und tanzten dazu mit Uff-Eiern. Das ganze Publikum durfte sich dazu bewegen und den Refrain „Das Uff, das Uff, das wilde, wilde Uff“ mitsingen.

Anschließend beantwortete Michael Petrowitz noch Fragen und erzählte, wie er auf die Idee mit dem wilden Uff gekommen ist. Nach dem Lesen eines Zeitungsartikels über Wesen im Winterschlaf überlegte er sich, eine Geschichte über ein lebendes Fossil zu schreiben. Er stellte noch kurz Ufftube vor und versprach den Schülern Antworten auf alle in diesem Kanal gestellten Fragen. Anschließend verteilte er noch Autogramme und man konnte von vielen Kindern hören, dass sie das Erlebte gerne lesend nachvollziehen möchten.

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