Leserbrief für St. Ingbert Es wird zwei Mal abkassiert

Erhöhung der Grundsteuer

In den beiden Artikeln „Saarland geht bei Grundsteuer Sonderweg“ und „Keine Reform zu Lasten der Hauseigentümer“ zur Reform der Grundsteuer für 2025 wird nebulös und nicht präzise versucht zu erklären, dass die Politik im Land und in den Kommunen „bemüht“ ist, den Bürger nicht weiter zu belasten. Die Saarbrücker Zeitung kann auch zu jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkreter werden. Es wird zwar ganz sachte darüber berichtet, dass der Steuerzahler nicht noch mehr bezahlen soll, doch zwischen den Zeilen kann man erkennen wo die Reise hingeht. In St. Ingbert, wo die Herrschaften aus dem Rathaus ihren Selbstdarstellungstrieb in die Praxis umsetzen wollen, ist das im ersten Schritt jetzt schon passiert und zwar drastisch und rücksichtslos. Es war ein taktischer Schachzug des Ober-Steuererhöhungsmeisters mit seinem Gesinde am Hofstaat diese extreme Erhöhung jetzt durchzupeitschen, um eine gewisse Zeitdistanz zu erhalten. Ein Nebensatz in diesem Bericht lässt auf jeden Fall aufhorchen und die Alarmglocken schrillen: „manch Eigentümer stärker zur Kasse gebeten wird“. Knapp aufeinander folgende Erhöhungen hätten dem ohnehin schon ramponierten Image der nimmersatten Lehnsherren aus dem Rathaus noch mehr geschadet, als es jetzt schon der Fall ist. Und es kann im jetzigen Format bequemer doppelt abkassiert werden. Es können ab sofort Wetten abgeschlossen werden, dass spätestens 2024/2025 die nächste Erhöhung der Grundsteuer kommt.

Aufgrund der Tatsache, dass in der Stadt eine gefräßige Steuer-Hydra wütet, müssen die Bürger in St. Ingbert somit damit rechnen nach 2021 dann 2025 erneut abgezockt zu werden.

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