Einmal nicht nur mit dem Kopf, sondern auch mit Herz und Hand, ja gewissermaßen mit dem ganzen Körper lernen, das war das Ziel der Projekttage am Albertus-Magnus-Gymnasium. Eine größere Lebensnähe, fächerverbindendes Arbeiten und mehr Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und Kooperationsbereitschaft bei den Schülerinnen und Schülern haben sich auf diese Weise fast von selbst eingestellt.

Gleichzeitig wurde die "Saure-Gurken-Zeit" zwischen Zeugniskonferenz und Ferien sinnvoll genutzt. Für die Projekttage engagierten sich erfreulich viele Mitglieder der Schulgemeinschaft: Schüler mobilisierten ihre Trainer und Übungsleiter, Eltern waren bereit, ihre Hobbys mit den Jugendlichen zu teilen, und Lehrer erinnerten sich an Dinge, die sie schon immer machen wollten, zu denen aber im Unterrichtsbetrieb weder Zeit noch Gelegenheit war. Mit weiteren, außerschulischen Helfern war es so möglich, fast sechzig attraktive Angebote auf die Beine zu stellen.

Floßbau, Tanzen, Origami, Farbe in der Schularchitektur, Parcourslauf, Häkeln, Trampolin, Bauernhof, Kochen, Musical, Kreatives Schreiben, Kochen und Backen, Klettern, Programmieren von Robotern, Bogenschießen, Bildbearbeitung, Entspannungstechniken, Nähen, Orientierungslauf - aber auch historisch und geographisch orientierte Projekte wurden angeboten. Drei Tage ging es auf dem Schulgelände, aber auch an vielen außerschulischen Lernorten, die freundlicherweise von Vereinen, Kirchengemeinden und Betrieben zur Verfügung gestellt wurden, hoch her. Ein Filmteam dokumentierte die Projekttage, so dass man sich für das neue Schuljahr auf einen schönen Film als Reminiszenz an das alte Jahr freuen darf. "Ein Gramm Erfahrung ist mehr wert als eine Tonne Theorie", so hat es der amerikanische Didaktiker John Dewey formuliert. Die Schülerinnen und Schüler des Albertus-Magnus-Gymnasiums dürften in diesem Sinne einige Pfund, vielleicht sogar einige Kilogramm zugelegt haben.