Land verleiht besonderes Siegel Leibniz-Gymnasium ist jetzt eine „Schule der Nachhaltigkeit“

St. Ingbert · Ein Schwerpunkt in der Projekt- und Bildungsarbeit des Leibniz-Gymnasiums St. Ingbert, einer Unesco-Projektschule, ist seit ungefähr zehn Jahren die „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE).

 Lehrkräfte und Schüler des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums mit Vertretern der beteiligten saarländischen Ministerien bei der Übergabe des Nachhaltigkeits-Zertifikats.

Lehrkräfte und Schüler des St. Ingberter Leibniz-Gymnasiums mit Vertretern der beteiligten saarländischen Ministerien bei der Übergabe des Nachhaltigkeits-Zertifikats.

Foto: Dirk Reschke

Dass diese Besonderheit gewürdigt wurde, ging in Corona-Zeten etwas unter. Denn kurz vor Beginn der Sommerferien hatte die Schule eine weitere Auszeichnung erhalten und darf sich jetzt mit dem „Siegel Schule der Nachhaltigkeit“ schmücken.

Im Koalitionsvertrag für die laufende Legislaturperiode des saarländischen Landtages (2017 bis 2022) wurde festgehalten, dass gemeinsam mit den Akteuren aus Umwelt und Naturschutz eine Auszeichnung entwickelt werden soll, die aktive Schulen belohnen und weitere Schulen motivieren soll, in diesem Bereich aktiv zu werden.

Diese Zertifizierung sollte auf die Bildung für Nachhaltige Entwicklung hinweisen und das Thema der Nachhaltigkeit stärker im Bewusstsein der Menschen verankern. Das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie das Ministerium für Bildung und Kultur haben deshalb im November 2017 für die Weiterentwicklung des Siegels „Schule der Nachhaltigkeit“ grünes Licht gegeben.

Zur Umsetzung des Vorhabens wurde im August 2018 eine Projektsteuergruppe gebildet. Neben den beiden Ministerien (MUV und MBK) waren und sind das Zentrum BNE des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM), die proWIN pronature Stiftung, die Naturschutzjugend im Naturschutzbund Saarland Naju und das Netzwerk Entwicklungspolitik im Saarland Mitglieder der Steuergruppe.

Mit dem Siegel werden saarländische Schulen auf dem Weg zum „Whole School Approach“ ausgezeichnet, das bedeutet, dass Schulen die Bildung für Nachhaltige Entwicklung als Aufgabe der gesamten Schule „leben“ und die gesamte Schulgemeinschaft sich mit dieser Schwerpunktsetzung aktiv identifiziert. Die Dachmarke kann in vier unterschiedlichen Stufen verliehen werden, beginnend mit der Basisqualifikation „Schule der Nachhaltigkeit“, bei besonderer Qualifikation können ein, zwei oder drei Sterne erreicht werden.

Das Leibniz-Gymnasium darf nun den Titel „Schule der Nachhaltigkeit*** (drei Sterne)“ führen, das Logo verwenden und erhält finanzielle Zuschüsse für bis zu fünf Veranstaltungen pro Jahr mit außerschulischen Bildungspartnerinnen und –partnern aus dem BNE-Netzwerk.

Die Schule erreichte somit auf Anhieb die höchste Qualifizierungsstufe innerhalb der Dachmarke.

Diese Drei-Sterne-Zertifizierung mache deutlich, dass sich alle Beteiligten der Schulgemeinschaft (Lehrer, Schüler, Erziehungsberechtigte, Kooperationspartner der Schule sowie der Träger) in außergewöhnlich hohem Maß den Zielen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung verschrieben haben. Die Auszeichnung sei eine Anerkennung für das bisher Geleistete, gleichzeitig aber auch Ansporn, sich in zwei Jahren auf hohem Niveau um eine Re-Zertifizierung zu bewerben, so die Schule in ihrer Mitteilung.

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