Lange Wunschliste mit dem Prädikat „unabweisbare Investition“

Rohrbach · Viele der Vorhaben, die in Rohrbach in den beiden nächsten Jahren erledigt werden sollen, sind echte Dauerbrenner Allem voran das Bürgerhaus, aber auch die Umgehung Industriestraße und der Lärmschutz an der A 6.

 Dauerbrenner in Rohrbach ist seit Jahren auch der Lärmschutz an der Bundesautobahn 6 im Bereich Obere Kaiserstraße. Dort an der Autobahnbrücke nahe der Tankstelle bekommt man die Emissionen mehr als deutlich zu hören. Foto: Jörg Martin

Dauerbrenner in Rohrbach ist seit Jahren auch der Lärmschutz an der Bundesautobahn 6 im Bereich Obere Kaiserstraße. Dort an der Autobahnbrücke nahe der Tankstelle bekommt man die Emissionen mehr als deutlich zu hören. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Im St. Ingberter Stadtteil Rohrbach ist in den kommenden Jahren einiges an Maßnahmen vorgesehen. Das konnte man bei der jüngsten Sitzung des Rohrbacher Ortsrats eindeutig feststellen. Die Kommunalaufsicht hat dem Oberbürgermeister eine Kreditgenehmigung für Investitionen in einer Höhe von 1,7 bis 1,8 Millionen Euro erteilt. Ende September, spätestens Anfang Oktober, diesen Jahres soll der Haushaltsentwurf zusammengestellt werden. Der Ortsrat soll über den Entwurf Mitte/Ende Oktober beraten und in der ersten Sitzungsperiode 2017 dazu Stellung nehmen. Der Stadtrat entscheidet dann im Frühjahr kommenden Jahres darüber. Voraussetzung für die Pläne: Es wird nachgewiesen, dass die Investitionen unabweisbar sind. Dies dürfte auf die in Rohrbach geplanten Maßnahmen wohl zutreffen. So soll - gemäß der verabschiedeten Prioritätenliste für den Doppelhaushalt 2017/2018 - nach 20-jähriger Bauzeit das Bürgerhaus mit dem dritten und letzten Bauabschnitt endgültig fertig gestellt werden. "Sobald als möglich" nannte Jörg Schuh, der CDU-Fraktionsvorsitzende, als Zeitangabe für den neuen Veranstaltungsraum im ehemaligen Kino. Die Worte "sofort" und "kurzfristig" fielen von Ortsvorsteher Roland Weber in Zusammenhang mit dem Ausbau der Verbindungsstraße zwischen Industrie- und Mühlstraße. Jörg Schuh hofft hier auf eine Querungshilfe für die Fußgänger und Radfahrer.

Der frühere Arbeitskreis Festplatz soll laut Ortsvorsteher wieder aktiviert werden. Dieser könnte dann Überlegungen anstellen, wie das Gelände wieder zu einer mehr Attraktivität gelangen kann. Ein Architekt habe bereits einen Auftrag erhalten, um mögliche Entwürfe zu erarbeiten. "Hier sind immense Fördermittel für die Offenlegung des Rohrbachs erforderlich", gab sich Unions-Fraktionschef Schuh zurückhaltend. Er brachte eine ähnliche Variante wie beim Johannesbrunnen ins Spiel. Hier hätten die Kahlenbergfreunde mit ehrenamtlichen Engagement dafür gesorgt, dass sich die Kosten im Rahmen gehalten haben.

Dauerbrenner ist seit Jahren auch der erforderliche Lärmschutz an der Bundesautobahn 6 im Bereich Obere Kaiserstraße. Dort an der Autobahnbrücke nahe der Tankstelle, bekommt man die Emissionen mehr als deutlich zu hören. Dringend sanierungsbedürftig sind auch die sanitären Anlagen im Sportheim des SV Rohrbach . Duschen und Toiletten befinden sich in einem alles andere als zeitgemäßen Zustand, so Roland Weber. Bei dieser Gelegenheit verwies der Ortsratschef nochmals an das erforderliche neue Feuerwehrgerätehaus. "Das ist dringend notwendig", pflichtete ihm Jörg Schuh bei. Der geplante Neubau befindet sich aber nicht auf der Investitionsliste des Ortsrates. Die Finanzierung könne über Sonderkredite der Stadt erfolgen, erklärte Weber. Zudem hofft er hier auf hohe Zuschüsse. Genauso wie beim angedachten Erweiterungsbau des Kindergartens Detzelstraße.

Der Entsorgungsverband Saar hat dem Ortsrat Rohrbach mit einer Urkunde zur Säuberungsaktion piccobello, dem "Frühjahrsputz für die Umwelt", gratuliert. An ihr hatten sich in Rohrbach über 80 Bürger beteiligt.

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