Lärm und Gefahr auf der Straße

Straßen sind unverzichtbare Lebensadern. Sie bringen uns schnell von A nach B und sorgen dafür, dass eine Vielzahl wichtiger (und weniger wichtiger) Güter überall verfügbar sind.

Aber Straßen können einem den Spaß am Leben manchmal beinahe vergällen. Sie produzieren zum Beispiel einen Höllenkrach. Die jüngst vorgestellte Lärmkartierung für St. Ingbert weist aus, dass in der Stadt und ihren Ortsteilen über 500 Menschen einer Belastung ausgesetzt sind, die krank machen kann. Unüberbietbar ist dabei die Scheinheiligkeit der Politik, die einerseits das Problem erkennt, andererseits aber besondere Lärmquellen wie soundstarke Auspuffanlagen nicht aus dem Verkehr zieht.

Lebensgefährlich sind die Straßen zudem zuweilen für schwächere Verkehrsteilnehmer. Etwa für Menschen, die auch mal mit dem Rad auf die Arbeit fahren. Der Schreiber dieser Zeilen hat am Donnerstag sowohl auf dem Hin- wie Rückweg einen gefühlten Autofahrer-Anschlag auf Leib und Leben unbeschadet überstanden. Polemischer Vorschlag: Holt die Autos von der Straße und schickt sie auf das Radwegenetz. Das ist so miserabel, dass auch Motoren-Fans bald lieber zu Fuß gehen.

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