Kunstvoll reizen mit Albert Weisgerber

St. Ingbert. In Zeiten, in denen die Bilder des in St. Ingbert geborenen Künstlers Albert Weisgerber noch auf ihr neues Domizil warten und von Ausstellung zu Ausstellung reisen, kann man trotzdem einen "Weisgerber" in Händen halten. Drei bekannte Bildnisse des Malers zieren nämlich ein Skatspiel, das die Albert-Weisgerber-Stiftung mit der Kreissparkasse St

 Motive aus Gemälden von Albert Weisgerber zieren König, Dame und Bube in dem Skatspiel. Foto: Cornelia Jung

Motive aus Gemälden von Albert Weisgerber zieren König, Dame und Bube in dem Skatspiel. Foto: Cornelia Jung

St. Ingbert. In Zeiten, in denen die Bilder des in St. Ingbert geborenen Künstlers Albert Weisgerber noch auf ihr neues Domizil warten und von Ausstellung zu Ausstellung reisen, kann man trotzdem einen "Weisgerber" in Händen halten. Drei bekannte Bildnisse des Malers zieren nämlich ein Skatspiel, das die Albert-Weisgerber-Stiftung mit der Kreissparkasse St. Ingbert als Hauptsponsor herausgab und das jetzt im St. Ingberter Rathaus vorgestellt wurde. Während Weisgerber als kraftvoller "Bube" mit forschem Blick in dem berühmten Selbstbildnis am Attersee auftritt, zeigt der "König" die Züge des gereiften und etablierten Künstlers. Es ist ein Ausschnitt aus seinem letzten Selbstbildnis, bevor er sein Atelier 1914 verließ und seine hoffnungsvolle Künstlerkarriere mit seinem Tod im Ersten Weltkrieg ein jähes Ende nahm. Was aber wäre ein Kartenspiel ohne Dame! Sie trägt die Züge der Herzensdame des Malers, der Prager Bankierstochter und Malerin Margarete Pohl, die 1907 Weisgerbers Frau wurde. Weisgerber, der Anfang des 20. Jahrhunderts als gefeiertes Nachwuchstalent der "Münchner Secession" große Beachtung fand, liebte die Geselligkeit und pflegte in den einschlägigen Künstlerlokalen der Bayernmetropole zahlreiche freundschaftliche Kontakte zu Intellektuellen der unterschiedlichsten Couleur. Vielleicht war es sogar im "Bunten Vogel", wo er die Pragerin 1904 kennen lernte. Dieser Studentenkneipe widmete er ein Plakat, das die Rückseite der Karten ziert. conSkatspiele (insgesamt 1000 Stück) sind zum Preis von 3,90 Euro im Kulturamt St. Ingbert, Rickertstraße 30, erhältlich.

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