Ortsrat Hassel Wagt die SG Hassel Erbbaurecht?

Hassel · Anlass für Verhandlungen mit der Stadt ist die Sanierung des Kunstrasenplatzes.

 Der stark beschädigte Kunstrasenplatz der SG Hassel soll möglicherweise im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags erneuert werden.

Der stark beschädigte Kunstrasenplatz der SG Hassel soll möglicherweise im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags erneuert werden.

Foto: Jörg Martin

Die Stadtverwaltung St. Ingbert hat dem Hasseler Ortsrat eine Zwischeninformation über den aktuellen Stand der geplanten Erneuerung des Sportplatzes Hassel gegeben. Die CDU-Fraktion im Ortsrat hatte darum gebeten, dass das Thema in der jüngsten Sitzung behandelt wird.

Hintergrund ist, dass der Kunstrasenplatz der SG Hassel stark beschädigt ist. Eine neue Kunstrasendecke muss deshalb her. Weitere Arbeiten stehen zudem an. Ähnlich wie bei anderen, betroffenen, Vereinen soll die SG Hassel mittels eines längerfristigen Erbbaurechtsvertrags in die Lage versetzt werden, selbst als Bauherr – und somit nicht die Stadt selbst – aufzutreten. Dadurch kann der Verein eigenständig mit Unternehmen verhandeln, was zu einer Ersparnis von Zeit und Geld führen wird. Ein weiterer Vorteil: Die Beantragung des Zuschusses bei der Sportplanungskommission erfolgt ebenfalls nicht über das Rathaus. Wie es in der Stellungnahme heißt, wird am kommenden Freitag, 24. September, ein Gespräch in dieser Sache stattfinden. Daran werden Oberbürgermeister Ulli Meyer (CDU), Vertreter der Fachabteilungen der Stadtverwaltung, Vereinsvertreter und Ortsvorsteher Markus Hauck (CDU) teilnehmen. Alle Eckpunkte des Erbbaurechtsvertrags wurden der SG vorab zur Kenntnis gegeben. Der Sportbund St. Ingbert hat den Antrag der SG Hassel bearbeitet und eine Kommission gebildet, die am 21. Juni den Platz besichtigt hat. Beim Termin in dieser Woche wird auch die Stellungnahme der Kommission vorgelegt werden. Der Eigenanteil des Vereins an der gesamten Maßnahme wird bei 18 Prozent liegen.

Skeptisch zeigte sich bei der Behandlung des Themas im Hasseler Ortsrat Albert Zitt. Für den SPD-Fraktionsvorsitzenden bestehe für die SG Hassel ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko, was Zitt Sorgen bereitet. Man müsse erst einmal den Gesprächstermin abwarten, sagte Markus Hauck. Der Ortsvorsteher sieht zwar auch Risiken bei der Angelegenheit, aber auch etliche Chancen für die SG.

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