Kunstrasen dringend gebraucht
Oberwürzbach. Der SV Oberwürzbach ist bereits seit dem Jahre 2004 in der Planung zur Erstellung eines neuen Sportplatzes. Im Jahre 2004 erhielt der Verein auch die Absichtserklärung, einen Betrag von 400 000 Euro in den Investitionshaushalt der Stadt St. Ingbert einzustellen. 2007 jedoch wurde diese Absichtserklärung widerrufen
Oberwürzbach. Der SV Oberwürzbach ist bereits seit dem Jahre 2004 in der Planung zur Erstellung eines neuen Sportplatzes. Im Jahre 2004 erhielt der Verein auch die Absichtserklärung, einen Betrag von 400 000 Euro in den Investitionshaushalt der Stadt St. Ingbert einzustellen. 2007 jedoch wurde diese Absichtserklärung widerrufen. Seit dem ist viel geschehen im Sportverein Oberwürzbach, neuer Vorstand, Verringerung des Investitionsstaus, Konsolidierung der Finanzen, Konsolidierung des Sportbereichs und Wiederbelebung der Jugendarbeit. In dieser Zeit hat sich jedoch der Zustand der Sportanlage wesentlich verschlechtert, so dass kurzfristig Handlungsbedarf besteht. Daher war es nur logisch, das Vorhaben Kunstrasen in Oberwürzbach nochmals mit Leben zu erfüllen. Bisher ist auch schon einiges geschehen. Ein erstes Angebot liegt vor, ein Antrag wurde dem Sportbund übermittelt und das Projekt wurde auch im Ortsrat Oberwürzbach vorgestellt. "Der Ortsrat Oberwürzbach hat das Projekt sorgsam beleuchtet und hinterfragt", so Hans-Joachim Schubert der 2. Vorsitzende des SVO "wir sind sehr froh darüber, dass der Ortsrat einen einmütigen Beschluss gefasst hat, der die volle Unterstützung des Projektes Kunstrasen zum Inhalt hat". "Vereine spielen für die Struktur im ländlichen Raum eine zunehmend wichtigere Rolle, die Leerstände in den Dörfern machen sich bereits bemerkbar". Dörfer mit guter Infrastruktur und gutem Angebot im Bereich Sport und Kultur widersetzen sich derzeit diesem Trend. Oberwürzbach ist derzeit ein gutes Beispiel, der Ort verfügt über einen guten Einzelhandel, Ärzte, Grundschule und Kindergarten sowie aktive und agile Sportvereine. Gerade die Sportvereine sind wichtige Standortfaktoren und sichern den gesunden Fortbestand und die Weiterentwicklung eines Dorfes aber auch der Mittelstadt St. Ingbert", so Schubert weiter. Ein Hartplatz ist jedoch für eine erfolgreiche Weiterführung des Vereins nicht mehr zeitgemäß, da bereits in der Jugend die Hartplätze zu Gesundheitsschädigungen führen können. Sportler werden, wie die Bevölkerung immer älter, auch hier ist es notwendig einen altersgerechten Sportplatz (gelenkschonend) vorzuhalten. "Der SVO ist bereit in die Zukunft zu investieren und gemeinsam mit der Mittelstadt St. Ingbert, der Sportplanungskommission, den Sponsoren, die Voraussetzungen zu schaffen, um einen attraktiven Sportverein mit weitergehendem Angebot vorhalten zu können", so Peter Weidmann der 1. Vorsitzende des SVO. In der vergangenen Woche hatten die Mitglieder des St. Ingberter Stadtrates die Möglichkeit sich bei einem Ortstermin, zu dem der SVO eingeladen hatte, zu informieren. Alle Fraktionen waren vertreten, zeigten sich sehr interessiert, hinterfragten auch die weiteren Zukunftspläne des SVO und konnten sich selbst ein Bild vom Zustand des Sportplatzes machen. Alle Vertreter haben nach eigenen Angaben erkannt, dass eine Weiterentwicklung des Vereins unter den aktuellen Platzbedingungen nicht möglich sein wird und sagten dem SV Oberwürzbach Unterstützung zu. Laut derzeitigem Stand liegt der finanzielle Aufwand der Stadt St. Ingbert bei etwa 250 000 Euro, der Gesamtaufwand liegt bei zirka 450 000 Euro. Der Verein selbst ist bereit, mit Hilfe von Sponsoren, Eigenleistung und eigenen finanziellen Mitteln 75 000 Euro zur Finanzierung beizutragen, weitere 100 000 Euro sollen von der Sportplanungskommission kommen, so Weidmann. Nun hofft der SV Oberwürzbach auf einen positiven Bescheid des Sportbundes. red "Der SVO ist bereit, in die Zukunft zu investieren."Peter Weidmann, Vorsitzender des SV Oberwürzbach