VHS-Kunst Kunst ist ein Stück Leidenschaft

St. Ingbert · Einige Malschüler der St. Ingberter Volkshochschule präsentieren eine Auswahl ihrer Werke im Restauerant „Toscana“.

 Vernissage der Malschüler: Jérôme Bour (Vierter von links), Uschi Vogel und Marika Flierl (rechts daneben mit Ausstellungsplakat) freuten sich bei der Vernissage im „Toscana“, dort ihre in VHS-Kursen entstandenen Bilder präsentieren zu können.

Vernissage der Malschüler: Jérôme Bour (Vierter von links), Uschi Vogel und Marika Flierl (rechts daneben mit Ausstellungsplakat) freuten sich bei der Vernissage im „Toscana“, dort ihre in VHS-Kursen entstandenen Bilder präsentieren zu können.

Foto: Cornelia Jung

Stolz präsentierten Uschi Vogel von der Volkshochschule und 14 Teilnehmer ihrer Malkurse am Montag bei einer Vernissage unter dem Titel „VHS trifft Kunst“ im Restaurant „Toscana“ eine Auswahl ihrer Werke. Einige der Künstler belegen seit mehr als zehn Jahren immer wieder Malkurse bei der VHS und haben ihre Bilder auch schon beim Jazz-Festival ausgestellt. Deshalb finden sich auf einigen der Bilder, die in Aquarell, mit Zeichenkohle, in Acryl und Pastellkreide entstanden, auch die typischen Instrumente, die man mit solch einer Musikveranstaltung verbindet. Aber auf den Kleinst- und Großformaten, ein kleines Bild mit einem Karibikstrand, das Lust auf Urlaub macht, ist gerade mal 20 mal 20 Zentimeter groß, sind Farbspiele und Motive, die sich auf beiden Etagen und im Treppenaufgang des Restaurants zwischen den Speise-Gängen oder bei einem Besuch betrachten lassen. Eine 87-jährige Künstlerin, die seit 30 Jahren der Malkunst verfallen ist, belegt seit 12 Jahren immer wieder VHS-Malkurse, wo sie mit Leidenschaft dabei ist. Eines ihrer Bilder, mit einem Quadratmeter Fläche kaum zu übersehen, zeigt eine farbgewaltige Landschaft mit einem kleinen Leuchtturm in knalligen Rottönen. „Das ist ein Sonnenuntergang in Schottland“, erklärt die Malerin, wo sie die Anregung für diese Arbeit bekam. Bis Mitte August können Gäste und Besucher des Restaurants „Toscana“, das in Kürze „Jérôme“ heißen wird, die 30 Werke betrachten und natürlich auch kaufen. Danach werden Bilder, die während der Sommerakademie in den ersten beiden Sommerferienwochen entstanden, dort ausgestellt. „Wir versuchen, in jedem Quartal wechselnde Ausstellungen zu bekommen. Wer bei uns seine Bilder zeigen will, kann sich gerne melden“, so Restaurant-Chef Jérôme Bour. „Wir fühlen uns mit unseren Bildern hier in den Räumlichkeiten gut aufgehoben“, sagt Uschi Vogel, die die Sommerakademie organisiert und Malkurse und Workshops wie „Moderne Malerei auf großen Formaten“ oder auch „Einen Tag Malen im Park“ bei der VHS gibt. Zur Vernissage kam auch die Leiterin der VHS. „Wir haben schon seit vielen Jahren den Wunsch nach einer Zusammenarbeit mit den Nachbarn“, so Marika Flierl, „es ist schön, wenn wir noch einen anderen Rahmen finden, um zu zeigen, was in den VHS-Kursen über die Jahre alles entstand.“ Gerade in der Gastronomie würden so Räume für die Kunst geschaffen, in denen man entspannen und nachdenken kann. „So erreicht die Kunst auch Menschen, die sonst nicht in unsere VHS-Räume kommen oder Zugang zu Kunst haben“, hofft Flierl, dass die Bilder von vielen St. Ingbertern und ihren Gästen gesehen werden mögen. Bei einem Glas Wein könnten so Gespräche in Gang kommen und es sei auch eine wunderbare Gelegenheit, Werbung für die Kunstschaffenden, für die VHS zu machen oder aber Lust auf Ausstellungen an anderen Orten. Mit solchen Präsentationsmöglichkeiten in gastronomischen Einrichtungen habe die VHS die Möglichkeit, sich zu entfalten und eine stärkere öffentliche Wirksamkeit zu bekommen. „Wir versprechen uns von der Ausstellung der Bilder vor allem viel Kommunikation“, so Flierl.

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