Kunden schwärmten um die Stände beim St. Ingberter Johannismarkt

St Ingbert · Ein Markttreiben ist keins, wenn das Angebot oder die Kundschaft fehlt. Aber auch das Wetter muss mitspielen. Und das tat es beim gestrigen Johannismarkt in der Fußgängerzone. Die Sonne schien, was zum Markt passte, der anlässlich des Hochfestes der Geburt Johannes' des Täufers stattfindet und eng mit der Sommersonnenwende verknüpft ist.

 Ernst (Mitte) und Thomas Tilly (rechts) zeigten gestern ihrer Kundschaft auf dem Johannismarkt , wie man Gemüse auch mal in anderer Form auf den Tisch bringen kann. Foto: Cornelia Jung

Ernst (Mitte) und Thomas Tilly (rechts) zeigten gestern ihrer Kundschaft auf dem Johannismarkt , wie man Gemüse auch mal in anderer Form auf den Tisch bringen kann. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

So waren die Interessenten für Sonnenhüte und -brillen nicht weit. Um jeden Kunden kämpfen mussten die Anbieter von Kleidung, deren Angebot sich ein paar Stände weiter wiederholte. Wohltuend hoben sich daher Stände mit handgearbeiteten Türkränzen, Bürsten und Besen, aber auch Messern ab, die es nicht ein Dutzend Mal gab. Das honorierten auch die Passanten, die Schmuck und Mineralien bewundern, oder französische Duftsteine "testen", die einen Hauch Sommer verströmten. Auch am Stand von Ernst Tilly blieben die Leute stehen, denn er zauberte mit seinen praktischen Produkten "Kunst" auf den Tisch. Er bot unter anderem einen Spiralschneider für Gemüse an, der Zucchini, Kartoffeln oder Möhren in girlandenähnliche Formen schneidet. "Schließlich isst das Auge ja mit", sagt der Mann aus Kaiserslautern, der seit mehr als 30 Jahren auf St. Ingberts Märkte kommt. Sein Sohn Thomas hatte vorsichtshalber Thermounterwäsche dabei, die aber angesichts von 20 Grad Lufttemperatur nicht zum Einsatz kam. Thilly war mit dem Johannismarkt zufrieden und verglich die St. Ingberter mit Bienen, die wie diese bei blauem Himmel noch mal so gern (zum Schauen und Kaufen) ausschwärmten.

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