Kunst in St. Ingbert Künstlertreffen bei Egon Irmscher

St. Ingbert · Corona-Pandemie war auch Thema beim spontanen Schaffen in der St. Ingberter „Toscana“.

 Die Teilnehmer des Symposiums (von links): Pierrette Jager, Ernest Barth an der Staffelei, Egon Irmscher sitzend in der Mitte, sowie Charles Reslinger, Erich Morlo sitzend im Vordergrund.

Die Teilnehmer des Symposiums (von links): Pierrette Jager, Ernest Barth an der Staffelei, Egon Irmscher sitzend in der Mitte, sowie Charles Reslinger, Erich Morlo sitzend im Vordergrund.

Foto: Brigitte Quack

Am Montag hatte Egon Irmscher zu einem Künstlersymposium in seinen legendären „toskanischen Garten“ eingeladen. Wegen Corona waren nur fünf Maler und Bildhauer hinter Irmschers St.Ingberter Haus zusammengekommen. Und dabei hat der rege Bildhauer einiges Neues in seinem architektonischen Kleinod-Ensemble zu bieten. Nicht nur, dass er seine „Toskana“ im letzten Jahr mit einem wunderbaren Freiluft-Theater ergänzte, sondern es ist auch eine „Porta Corona“ hinzugekommen. Ganz aktuell, mit einer ins Sandsteinkapitell gemeißelten Krone und der römischen Jahreszahl MMXX (2020), wird hier nun an unsere Zeit des Lockdowns erinnert, die ein jeder auf seine Weise zu füllen wusste. „Da ich, wie immer, auf ausgemusterte Materialien von Abbrucharbeiten und ähnlichem zurückgreifen konnte, habe ich den März und den April zum intensiven Arbeiten genutzt“, erzählt er. Bis dato klaffte oben in seinem Garten eine Lücke zwischen „Eulenturm“ – so genannt nach der dort beheimateten Sandsteineule von Erich Morlo – und „Frauenhaus“, das eine von Irmscher in Stein geschlagene Frau beherbergt. Dass hier nun die Porta Corona mit ihrer Kapitell-bekrönten Mittelsäule den Blick auf Wiesengrün und Himmelblau leitet, mag auch als Symbol der Hoffnung gelten. Was nicht zuletzt auch Pierrette Jager, die Präsidentin der ADAL (Amicale d’Artists Lorraine) zu schätzen wusste.