Kritik an zu kurzen Ampel- Grünphasen

St Ingbert · Einig war man sich bei der von Ortsvorsteher Uli Meyer inszenierten Verkehrsbegehung im Lob für die Verbesserungen für Seh- und Gehbehinderte an den Ampelanlagen. Kritik wurde an langen Wartezeiten geübt.

Lob für die bauliche Verbesserung der neuen Ampelanlagen für Seh- und Gehbehinderte, Kritik für die langen Wartezeiten an den Ampeln und die kurzen Grünphasen für Fußgänger - dies waren die Ergebnisse einer Verkehrsbegehung, zu der Ortsvorsteher Ulli Meyer die Behindertenbeauftragten der Stadt, den Ortsrat, den Seniorenbeirat, Beigeordneten Adam Schmidt und andere Organisationen eingeladen hatte. Durchweg positive Worte fanden die Teilnehmer für die Herrichtung der neuen Ampelanlagen, die durch die im Boden eingelassenen Spuren für Sehbehinderte besonders hilfreich sind. Zudem wurde angemerkt, dass gezielte Absenkungen des Bordsteins es nun Gehbehinderten aber auch Rollatornutzern und Familien mit Kinderwagen leichter machen, sich in der Innenstadt zu bewegen.

Insbesondere an der Ampel Poststraße zur Spitalstraße wurde die lange Wartezeit (zirka 45 Sekunden) für Fußgänger bemängelt, bis die Ampeln nach dem Drücken auf Grün umschaltet. Ein ähnliches Fazit gab es bei der Ampelanlage in der Pfarrgasse/Wollbachstraße. Teilweise wurden auch die kurzen Grün-Phasen für Fußgänger bemängelt, die es auch für Menschen ohne Beeinträchtigungen teilweise unmöglich machten, bei Grün die Straße komplett zu überqueren (Beispiel Wollbachstraße, Schlachthof Straße/Poststraße). Ein weiterer Verbesserungsvorschlag der Teilnehmer: die Bürgersteige in der Neuen Messestraße und der Pfarrgasse sind so schmal, dass man mit Kinderwagen oder Rollatoren auf die Straße ausweichen muss. Dies werde noch verschärft durch die Mülleimer vor den Türen, die den Bürgersteig weiter verengen.

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