Kreuz auf dem Alten Friedhof wird bald saniert

St Ingbert · Über Jahre fragte Leser-Reporter Franz-Peter Kossmann bei der Stadt nach, wann das Kreuz auf dem Alten Friedhof in St. Ingbert saniert wird. Bisher ohne Erfolg. Nun ist es eingerüstet. Demnächst beginnen die Arbeiten.

 Derzeit wird das Kreuz auf dem Alten Friedhof verhüllt. Die Sanierungsarbeiten sollen demnächst erfolgen. Foto: Cornelia Jung

Derzeit wird das Kreuz auf dem Alten Friedhof verhüllt. Die Sanierungsarbeiten sollen demnächst erfolgen. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

. Franz-Peter Kossmann geht mit offenen Augen durch die Stadt. So sieht er viel Positives, aber auch Zustände, an die er sich nicht gewöhnen kann. Ein solcher Aufreger ist für unseren St. Ingberter Leser-Reporter der Verfall des steinernen Kreuzes auf dem Alten Friedhof. Bereits im Jahr 2008 schrieb er an den damaligen Oberbürgermeister Georg Jung, später an die neue Stadtverwaltung, und monierte den Zustand des christlichen Symbols, dessen Inschriften nur noch zu erahnen sind. Seitdem ist nichts passiert, außer dass dem Korpus mittlerweile die Beine fehlen. Ob Frostschäden oder Vandalismus die Ursache für diese "Amputation" waren, ist nicht festzustellen, für Kossmann aber auch unwesentlich. Ihn ärgert vielmehr, dass sich keine offizielle Seite für das Thema zu interessieren scheint. Dabei steht der Alte Friedhof auch bei Begehungen des Ortsrates St. Ingbert-Mitte als innerstädtische Grünfläche mit auf dessen Agenda. Immer wieder teilte die Stadtverwaltung mit, dass sie die Sanierung des Friedhofskreuzes "fest im Blick" habe, für den laufenden Haushalt schlug der Ortsrat vor, für diese Maßnahme 15 000 Euro einzustellen. Seit dieser Mitteilung seien eineinhalb Jahre ins Land gegangen und es sehe, trotz des gepflegten Beetes mit Stiefmütterchen am Sockelfuß, traurig ums Kreuz aus.

Nun ist es mit einem Gerüst umstellt, so dass Leser-Reporter Kossmann mit einem raschen Beginn der Sanierung rechnete. Doch derzeit bezeichnet er die Verhüllung lediglich als "Kuriosum", da sich am Anblick seit zwei Monaten nichts verändert habe. "Und dabei kostet so ein Gerüst doch auch Geld", macht sich Kossmann seine Gedanken. Er hofft, dass die aufwendige Einrüstung darauf hindeutet, dass es nun in absehbarer Zeit mit Baumaßnahmen losgeht, bevor das ganze Kreuz zerfällt. Diese Hoffnung stützt Stadtpressesprecher Peter Gaschott: "Die Sanierung des Kreuzes ist beauftragt. Leider hat die Firma derzeit Personalengpässe, so dass es nicht gleich mit den Arbeiten losgehen konnte." Da der verzögerte Baubeginn aber nicht der Stadt zuzurechnen sei, werde der Stadtsäckel durch das vorzeitig aufgestellte Gerüst auch nicht belastet. Das Kreuz werde mit Zuschüssen aus dem städtischen Haushalt und einer privaten Spende finanziert.

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von unserem Leser-Reporter Franz-Peter Kossmann aus St. Ingbert . Wenn Sie Interessantes zu erzählen haben, können Sie für Sprachnachrichten aufs Band die Nummer (06 81) 5 95 98 00 nutzen oder schicken Sie Ihren Hinweis an unsere E-Mail-Adresse: leser-reporter@sol.de.

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