St Ingbert Kreiskrankenhaus bekommt Millionen vom Land

St Ingbert · Das Gesundheitsministerium übernimmt die Hälfte der Kosten für die geplante Modernisierung und Erweiterung der St. Ingberter Klinik.

Kreiskrankenhaus St. Ingbert erhält Millionen-Zuschüsse
Foto: Manfred Schetting

Die Bemühungen um bauliche Veränderungen des Kreiskrankenhauses St. Ingbert haben eine wichtige Hürde genommen. Wie die CDU-Landtagsfraktion mitteilt, hat das Gesundheitsministerium den Anträgen auf Förderung der Neustrukturierung der Allgemeinen Pflegestationen sowie des Neubaus eines Geriatrischen Zentrums stattgegeben. Das knapp 17 Millionen Euro teure Projekt will das Gesundheitsministerium laut seines jüngsten Investitionsplans mit 50 Prozent, also rund 8,4 Millionen Euro, unterstützen.

Im Rahmen der Maßnahme sollen nach den Plänen des Kreiskrankenhauses die Pflegestationen vom ersten bis vierten Obergeschoss neu strukturiert und saniert werden. Unter anderem sind rollstuhlgerechte Zimmer und barrierefreie Sanitärräume für jedes Patientenzimmer geplant. Bisher teilen sich in der Regel zwei Zimmer ein gemeinsames Bad. Zudem wird im Zuge der Maßnahme auch der Brandschutz verbessert und die Qualität und Nutzbarkeit des Gebäudes erhöht. „Der Gebäudebestand im Bereich der allgemeinen Pflegestationen ist in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Deshalb ist hier eine umfassende Modernisierung und Neustrukturierung notwendig“, sagt Alexander Funk, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. „In diesen Bereich können jetzt in den kommenden Jahren 11 Millionen Euro investiert werden. Durch die Zusage einer 50 Prozent-Finanzierung beteiligt sich das Land daran mit 5,5 Millionen Euro, ohne die die Sanierungsmaßnahmen nicht umsetzbar wären“, so Funk.

Neben der Modernisierung der Allgemeinen Pflegestationen soll nach den Plänen des Kreiskrankenhauses die Akutgeriatrie in ein komplett neues Gebäude einziehen. Hierzu Stefan Funck, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion: „Der Neubau der Akutgeriatrie in unmittelbarer räumlicher Nähe zur geriatrischen Reha-Klinik verleiht dem Krankenhausstandort St. Ingbert einen neuen, zusätzlichen Wert und wird zudem Synergieeffekte erzielen. Die Altersmedizin ist im Kontext des demografischen Wandels ein wichtiger medizinischer Fachbereich, der damit nachhaltig am Standort St. Ingbert gestärkt werden wird. Rund 5,8 Millionen Euro werden in den Neubau fließen, knapp 2,9 Millionen kommen dabei vom Land.“

Durch die Zusage des Gesundheitsministeriums sehen die beiden CDU-Politiker die Zukunft des Krankenhauses in St. Ingbert für die nächsten Jahre als gesichert an: „Das Kreiskrankenhaus ist ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsversorgung der Region. Gerade die vergangenen Monate und die Herausforderungen der Corona-Pandemie haben beispielhaft gezeigt, welche Bedeutung der Krankenhausstandort für den Saarpfalz-Kreis besitzt“, heißt es in der CDU-Mitteilung.

Damit zeitnah mit der Umsetzung begonnen werden kann, wolle die CDU-Kreistagsfraktion sich nun dafür einsetzen, dass die Gesamtfinanzierung schnellstmöglich gesichert wird. „Wir haben durch die Landesförderung als Kreis jetzt Planungssicherheit, deshalb sollten wir nun auch seitens des Kreises keine Zeit verschwenden und dem Kreiskrankenhaus durch Fassung der notwendigen Beschlüsse möglichst schnell Planungssicherheit geben, damit man dort loslegen kann“, so Funck.

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