Kommunalpolitiker warnen vor Flickschusterei auf Hassels Straßen

Hassel · Im Hasseler Ortsrat wurde die Reihenfolge unter jenen Straßen im Stadtteil festgelegt, die im kommenden Jahr saniert werden sollen. Der Routinebeschluss war garniert mit einer Debatte um Ursachen von Straßenschäden.

Wie überall gibt es auch in Hassel Straßen, die einer Erneuerung bedürfen. In der jüngsten Hasseler Ortsratssitzung wurde die Prioritätenliste jener Straßendeckenerneuerungen vorgestellt, für die im Zeitraum 2015/16 Haushaltsmittel bereitstehen. Die Abteilung Straßen des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt hat demnach für Teilstücke der Kettelerstraße, der Schulstraße, der Rheinstraße, der Neuhäuseler Straße sowie Im Gewerbegebiet Unterhaltungsmaßnahmen vorgesehen.

In der Sitzung sollte dann eine Reihenfolge der notwendigen Arbeiten festgelegt werden. Uwe Herold (CDU ) vermisste in der Aufzählung die Luisenstraße, die aufgrund ihres Zustandes ebenfalls in die Liste der zu sanierenden Straßenzüge aufgenommen wurde. "Warum soll nur ein Teilstück der Schulstraße gemacht werden", wunderte sich Albert Zitt (SPD ), "die sollte soweit wie möglich gemacht werden, sonst haben wir die im nächsten Jahr wieder auf der Tagesordnung." Adam Schmitt wies darauf hin, dass wenn alle Leitungen gelegt sind und der Kanal erneuert wurde, auch die Anlieger aufgerufen seien, sich gemäß der Straßenausbausatzung an den Kosten zu beteiligen. "Ob das eine Einmalzahlung oder wiederkehrende Beiträge sind, diese Diskussion muss geführt werden", so der städtische Beigeordnete, "auch ich halte Flickschusterei für Geldverschwendung." Ein Hasseler Bürger will festgestellt haben, dass die Straßen erst so schlecht geworden seien, seitdem dort Busse fahren, und stellte die Frage, ob nicht kleinere Busse wie der Dolmusch ausreichen würden, da der Linienverkehr sowieso nicht ausgelastet sei. "Das scheint ein grundsätzliches Problem zu sein", bestätigte Michael Rinck (CDU ) diese Aussage und schlug vor, den Buseinsatz zu überdenken. "Die Frage werden wir stellen, aber ändern werden wir daran nichts", so Ortsvorsteher Markus Hauck (CDU ). Abschließend hat der Ortsrat beschlossen, die Schulstraße so weit wie möglich zu erneuern und die Prioritätenliste um die Luisenstraße zu erweitern.

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