Kolumne Und das alles gibt es „für lau“

Was nix koschd, iss nix. Hartnäckig hält sich dieser Spruch, er ist vermutlich unausrottbar. Und genau so falsch wie die Behauptung, dass die Klingonen im Saarland gelandet sind. Obwohl man manchmal dicht dran ist, das zu glauben – in Anbetracht seltsamer Menschen und deren noch seltsameren „Benemms“.

Kolumne von Michèle Hartmann
Foto: SZ/Robby Lorenz

Nun aber geschwind zurück zum „Koschd nix“. Wir haben gerade jetzt im Sommer das Vergnügen, sehr viele Veranstaltungen wahrnehmen zu können, für die man die Geldbörse nicht aufmachen und da hineinlangen muss. Das nennt sich im Saarland „für lau“.

Fangen wir mal an mit dem, was in St. Ingbert geboten wird. Da gibt es die Sommerkonzerte im Alten Steinbruch auf dem Hobels – unter anderem mit Bergkapelle und Jagdhornbläsern. Gehen wir gedanklich weiter in die Barockstadt Blieskastel. Da hält sich seit vielen Jahren der Biergarten-Sommer auf dem Paradeplatz – jeden Freitag, Samstag und Sonntag noch bis Ende August darf man den unterschiedlichsten Interpreten lauschen. In Homburg gehen derweil die Veranstaltungsreihen Querbeat und Jazzfrühschoppen über die Bühne. Dann haben wir noch – quasi um die Ecke – die SR-Sommeralm auf der Redener Bergehalde, in Sulzbach immer freitags den Musiksommer am Salzbrunnenhaus und in Saarbrücken heißt es „Sonntags ans Schloss“.

Was vergessen? Ganz bestimmt. Alles gibt’s im Sommer für lau. Mit teils sehr guten Künstlern auf der Bühne. Eine ganz feine Sache. Dessen bin ich mir bewusst.

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