Kolumne für St. Ingbert und Blieskastel Warme Gedanken heizen nicht

Die ersten kühlen Nächte in den vergangenen Tagen haben allen, die gehofft hatten, mit dem Beheizen der Wohnung noch ein paar Tage warten zu können, das Leben zusätzlich schwer gemacht. Denn die Folgen von Putins Krieg in der Ukraine sind längst im kollektiven Bewusstsein.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Heizstoffe sind knapp und werden immer teurer, parallel steigen die Preise für die Lebenshaltung. Warme Gedanken werden uns sicherlich nicht über den (hoffentlich nicht zu kalten) Winter bringen. Aber auch Gedankenlosigkeit an den Schlüsselstellen unseres Gemeinwesens wäre unverantwortlich. Deshalb ist es gut, dass sich in den Stadtverwaltungen von St. Ingbert und Blieskastel schon seit Monaten Arbeitsgruppen zum Energiesparen und zur Krisenvorsorge zusammenarbeiten. In dieser Woche haben beide Rathäuser erste konkrete Pläne zum Energiesparen vorgelegt. Die Bediensteten sollen ein Beispiel geben, dem die Bürgerinnen und Bürger folgen können. Ein richtiger und zwingender Ansatz. Denn wer in diesen Tagen kaltes Wasser predigen und doch warmen Wein trinken wollte, würde riskieren, dass die sich schon abzeichnende soziale Unruhe in fatale Höhe steigt.