Koalition: Haus in der Pfarrgasse taugt nur noch für den Abriss

St Ingbert · Geht es nach der Koalition aus CDU, Familien-Partei und Grünen soll das von der Stadt ersteigerte Anwesen Pfarrgasse 8-10 bald abgerissen werden. Stattdessen könnten dort Parkplätze nahe der Fußgängerzone entstehen.

 Die Stadt hat dieses Haus in der Pfarrgasse nahe der St. Ingberter Fußgängerzone kürzlich bei einer Zwangsversteigerung erworben. Foto: Cornelia Jung

Die Stadt hat dieses Haus in der Pfarrgasse nahe der St. Ingberter Fußgängerzone kürzlich bei einer Zwangsversteigerung erworben. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Auf Initiative der Mehrheitskoalition aus CDU , Familien-Partei und Bündnis 90/Die Grünen erhielt die Stadt St. Ingbert kürzlich im Zuge der Zwangsversteigerung der bebauten Grundstücke Pfarrgasse 8-10 den Zuschlag. Das auf den Grundstücken stehende Gebäude ist kaum mehr bewohnbar, eine Sanierung wäre unwirtschaftlich; daher kommt nur ein Abriss in Frage. Eigens für solche Fälle habe die Koalition im laufenden Doppelhaushalt Geld für den Abriss unrentierlicher Liegenschaften eingestellt - "vorausschauend", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Da die Koalition nach eigenen Angaben die Stadt voranbringen will, habe die CDU im zuständigen Finanzausschuss, der morgen Abend tagt, den Antrag eingebracht, das Gebäude schnellstmöglichst abreißen zu lassen und an dieser Stelle die Schaffung einer befestigten Parkfläche zu prüfen. Somit könnten Parkplätze geschaffen werden, welche die Frequentierung der Fußgängerzone und damit Handel und Gewerbe unterstützten. Die ebenfalls auf Initiative der Koalition in 2015 zusätzlich geschaffenen und gut frequentierten Parkplätze auf dem ehemaligen Gummi-Mayer-Gelände hätten den Bedarf an Parkplätzen in der Innenstadt offensichtlich werden lassen. Darüber hinaus würde so der von vielen Bürgerinnen und Bürgern als unschön und dunkel empfundene untere Teil des so genannten Messgässchens deutlich aufgewertet.

Zudem stehe das Grundstück in der Pfarrgasse damit für die städtebauliche Weiterentwicklung und eine spätere Aufwertung dieses Eingangsbereiches der Fußgängerzone zur Verfügung. Diese Maßnahme passe zum Konzept zur Entwicklung der Innenstadt, das den Abriss unrentabler Liegenschaften im Zuge einer nachhaltigen Stadtentwicklung einschließe.

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