Kneippbecken fehlt das Wasser

Oberwürzbach · Ein Kneippbecken ohne Wasser macht keinen Sinn. Darüber sind sich die Ortsräte in Oberwürzbach bewusst. Und deshalb sind sie auch auf Spurensuche, weshalb kein Wasser läuft. Bislang aber ohne Lösung. Deshalb soll nun weiter nach Ursachen geforscht werden.

 Auch wenn das Kneipp-Becken in Oberwürzbach derzeit Wasser führt, ist bei langer Trockenheit ein Versiegen des Quellzulaufs zu befürchten. Foto: Cornelia Jung

Auch wenn das Kneipp-Becken in Oberwürzbach derzeit Wasser führt, ist bei langer Trockenheit ein Versiegen des Quellzulaufs zu befürchten. Foto: Cornelia Jung

Foto: Cornelia Jung

Bereits im März war der Zustand der Kneippanlage in Oberwürzbach Thema bei der dortigen Ortsratssitzung. Dort wurde berichtet, dass es im Jahr 2015 große Probleme mit dem Wasserzulauf der Anlage gegeben habe. Über Wochen war überhaupt kein Wasser mehr geflossen. Derzeit ist die Situation zwar besser, da aufgrund des ausgiebigen Regens der Zulauf, auch der oberirdische, für genügend Wasserstand im Tretbecken sorgt. Doch der eigentliche Quellzufluss schüttet nur noch spärlich Wasser , so dass es nicht mehr ausreichend bei der Kneipp-Anlage ankommt und mit ihrem Trockenfallen auch in diesem Sommer gerechnet werden muss. "Eine Kneipp-Anlage ohne Wasser ist nicht zu nutzen und macht keinen Sinn", so Ortsvorsteherin Lydia Schaar. Deshalb wurde die Verwaltung im März aufgefordert, tätig zu werden, der Ursache des Problems nachzugehen und Abhilfe zu schaffen. Es sollte geprüft werden, ob durch eine Veränderung des Wasserabflusses in der Brunnenstube am Farrenberg eine über das Jahr hin gleichmäßige Wasserversorgung der Kneippanlage sichergestellt werden kann. Dazu hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass das Problem im Rathaus seit einem Jahr bekannt sei, man aber keinen Einfluss auf den natürlichen Quellüberschuss habe, aus dem das Tretbecken gespeist wird. Diese Antwort stellte den Ortsrat nicht zufrieden, weshalb man sich des Themas in der jüngsten Sitzung wieder annahm. Diesmal sorgte nicht die CDU , sondern die SPD für diesen Tagesordnungspunkt, da noch keine Lösung gefunden sei. Man habe die Hoffnung, dass das Zulaufproblem in einer Verstopfung des Zulaufs liege, die in der Vergangenheit schon einmal behoben worden war. Nun dringt man in Oberwürzbach darauf, dass die bei der Stadt zuständigen Mitarbeiter auf Ursachensuche gehen, um für ein nachhaltiges Ergebnis, nämlich Wasser im Becken, unabhängig von der Witterung, zu sorgen. Im Ortsrat war man sich über das weitere Vorgehen einig: "Der Beschluss vom 15. März ist umzusetzen."

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