Kleine, neue Truhenorgel erklingt im Gottesdienst

St Ingbert · Hoch erfreut zeigt sich die St. Ingberter Christuskirchengemeinde angesichts ihres Instruments aus holländischer Werkstatt.

 Christoph Jakobi an der Truhenorgel. Foto: Jochen Rodenhauser

Christoph Jakobi an der Truhenorgel. Foto: Jochen Rodenhauser

Foto: Jochen Rodenhauser

Am kommenden Sonntag (Cantate), 14. Mai, wird in der Christuskirche St. Ingbert die neue Truhenorgel der holländischen Orgelbaufirma Klop eingeweiht. Zunächst wird das Instrument im Gottesdienst um 10 Uhr durch Organist Sebastian Müller in Dienst gestellt. Im Anschluss daran findet um 11 Uhr eine Orgelmatinée statt. Noelle Grüebler (Violine) aus Zürich, Anne Kathrin Gratz (Sopran), Jessica Weißenauer (Querflöte) und Christoph Jakobi (Orgel) gestalten ein Programm mit Werken von Pachelbel, Händel, Tartini, Mozart, Dvorak, Rheinberger, Fauré und Herzogenberg. Der Eintritt ist frei, am Ausgang bitten die Künstler um eine Spende zugunsten der Orgelneuanschaffung. Nicht zuletzt durch die Beratung des Dekanatskantors Christian von Blohn wurde die Orgelbauwerkstatt Klop als eine der führenden auf dem Gebiet des Truhenorgelbaus ausfindig gemacht. Die vierregistrige Orgel mit angehängtem Pedal, Schwelljalousien, Schleifenteilung und Transponiereinrichtung wurde anlässlich der Feiern zum Reformationsjubiläum für 36 200 Euro dort bestellt. Die Gemeinde hatte sich vorgenommen, einen erheblichen Anteil der Kosten durch Spenden aufzubringen. Sie ist dabei auf gutem Wege. Es sind mittlerweile 23 320 Euro an Spenden eingegangen. Ausschlaggebend für die Anschaffung ist ausdrücklich nicht die Unzufriedenheit mit der vorhandenen 52-registrigen, hochwertigen elektronischen Orgel. Diese erfüllt voll und ganz die Zwecke des Gottesdienstes. Nicht selten bekommt Organist Sebastian Müller (Musikhochschule des Saarlandes) für sein Orgelspiel begeisterten Applaus. Die Gemeinde musste aber zur Kenntnis nehmen, dass sich namhafte Organisten, im Rahmen von Konzerten, nicht gerne an den Spieltisch eines elektronischen Instrumentes setzen. Eine aus diesem Grund der Gemeinde leihweise zur Verfügung gestellte Truhenorgel ist zwar als Begleitinstrument tauglich, als Soloinstrument ist sie allerdings zu schwach. Mit der Anschaffung dieses kleinen Orgeljuwels steht der Christuskirche nun - zusammen mit dem vorhandenen Flügel - ein Instrumentarium zur Verfügung mit dem alle Chorkonzerte und Kammermusikkonzerte aufgeführt werden können. Dabei soll kein Zweifel daran aufkommen, dass die großen Konzerte des Fördervereins für Kirchenmusik weiterhin in der Martin-Luther-Kirche ihren Platz haben werden. Nach Ansicht von Pfarrer Fred Schneider-Mohr ist das Orgelchen ein Gewinn für die Trauerfeiern, die in der Christuskirche immer öfter stattfinden. Der warme Ton der Holzpfeifen sei der Andacht in diesen Feiern sehr förderlich. Klangbeispiele können aufgerufen werden unter: klop.info/de/portfolio/truhenorgel/ .

Wer den Ankauf des Orgelchens unterstützen möchte kann das über das Konto der Kirchengemeinde bei der Kreissparkasse Saarpfalz mit dem Stichwort "Truhenorgel" tun.

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