Klaus Ruffing informiert über Rebensaft

St Ingbert · Beim Weinseminar der VHS geht es im Kulturhaus auch um die Geschichte des alkoholischen Getränks.

Die VHS St. Ingbert veranstaltet am Freitag, 5. Mai, 19 Uhr, im Kulturhaus, Annastraße 30, ein Weinseminar unter der Leitung von Klaus Ruffing.

Während des Weinseminars erleben die Teilnehmer laut Veranstalter die Weingeschichte der vergangenen neun Jahrhunderte und werden staunen, in welcher Liga die Bliesweine und die der Oberen Saar gespielt hatten. Gerade Reinheim war in früheren Jahrhunderten besonders für seinen vorzüglichen Rotwein bekannt. Die Weine der Oberen Saar mit der Villa Heckel waren in Güteklasse I/II eingeteilt und somit dem Spitzenweingut Van Volxem aus Wiltingen gleichrangig, standen im Rang sogar höher als Ayl, Ockfen, Canzem und Wawern. Mit dem Jahr 2015 blühte wieder ein Stück Bliesgauer Weingeschichte auf. Winzermeister Ralf Steffen aus Trittenheim erntete mit dem Reinheimer Sauvignon Blanc 2015 den ersten Biosphärenwein.

Im Juni 2016 wurde der Sauvignon Blanc für den Verkauf freigegeben und war bereits nach zwei Monaten ausverkauft. Die Spitzengastronomen des Bliesgaus bis hin zum Saarbrücker Top-Hotelier Gerd Leidinger waren spontan begeistert und hübschten mit dem ersten regionalen Blieswein ihre Weinkarten auf. Verkostet werden der aktuelle 2016er Sauvignon Blanc aus Reinheim wie auch der 15er. Daneben ein Rotling, dessen Weinreben in unmittelbarer Nähe des Reinheimer Trullos aus dem 19. Jahrhundert wachsen. Außerdem ein Weißwein mit hohem Anteil von Heunisch der Weinbaufreunde Reinheim.

Desweiteren werden die Teilnehmer als frühere regionale Bliesgauer Rebsorte den Auxerrois würdigen, genauer den vom Weinmagazin "Vinum" als besten deutschen Auxerrois ausgezeichneten Auxerrois vom Weingut Kilian Hunn aus Gottenheim/Baden. Zu den Weinen werden Käse sowie die legendären Biosphärenbrote von Stefan Anstadt gereicht, außerdem zwei Brotspezialitäten der Baguettes-Bäcker-Brüder Schwalbach aus dem lothringischen Rohrbach-les-Bitche.

Um Anmeldung wird gebeten. Die Teilnahmegebühr beträgt 8,50 Euro zuzüglich 20 Euro Verkostungsumlage.

Weitere Informationen bei der Geschäftsstelle der Volkshochschule St. Ingbert, Kaiserstraße 71, Tel. (0 68 94) 1 37 20, Fax (0 68 94) 1 37 22 oder vhs@st-ingbert.de.

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