Kitas weiten Betreuungszeiten aus

St Ingbert · Längere Öffnungszeiten, erweiterte Tagesplätze: Die Kindertagesstätten der Stadt St. Ingbert passen sich an die Gegebenheiten der Familien in der Mittelstadt an. Auch für Fragen rund um die Einrichtungen anderer Träger stehen die städtischen Mitarbeiter zur Verfügung.

Die Suche nach einem Krippen- oder Kindergartenplatz ist für so manche Familie eine nervenaufreibende Sache: Welche Einrichtung ist in meiner Nähe, welche Einrichtungen hat einen freien Platz? Eine Übersicht über alle Kindertagesstätten aller Träger in St. Ingbert gibt die Stadtverwaltung St. Ingbert auf ihrer Internetseite. "Wer sich einen Überblick verschaffen möchte oder Hilfe bei der Suche braucht, kann sich gerne an uns wenden. Auch wenn es um eine nichtstädtische Einrichtung geht", sagt die Leiterin der Abteilung Familie und Soziales der Stadt St. Ingbert , Thea Holzer, im Gespräch mit unserer Zeitung und ergänzt, dass die Zusammenarbeit mit den anderen Trägern gut funktioniere. Derzeit gibt es in St. Ingbert , wobei sich das laut Holzer täglich ändern kann, acht freie Krippenplätze , zehn freie Regelplätze und einen freien Tagesplatz.

Geöffnet sind laut Holzer alle Einrichtungen mittlerweile bis 17 Uhr. "Der Bedarf an Tagesplätzen und somit an längeren Betreuungszeiten, auch ab sieben Uhr morgens, steigt nach wie vor", weiß Holzer, vor allem auch dadurch, dass St. Ingbert eine Zuzugsgemeinde sei und die Mütter überwiegend berufstätig seien. Holzer sagt: "Wir geben uns große Mühe, dass bei der Kitaplatz-Suche keine Engpässe entstehen." Wichtig sei, dass die Bevölkerung Hinweise gebe und mitteile, wo der Schuh drückt, was wichtig sei, woran es fehle. Darauf weist die Leiterin des Geschäftsbereiches Kultur, Bildung und Familie, Marika Flierl, hin. Vor allem sei es auch gut, das Kind so früh wie möglich für einen Kita-Platz anzumelden, um Wartezeiten möglichst zu vermeiden oder zu minimieren.

"Für Betreuungszeiten nach 17 Uhr verweisen wir auf Tagesmütter", so Holzer weiter.

Was die gesetzlich vorgegebene Erweiterung der Krippenplätze anginge, sei man schon ziemlich weit vorangekommen und es seien weitere Maßnahmen geplant. "Der Bedarf an Krippenplätzen ist immer noch da", erklärt Holzer. Die Kehrseite der Medaille, also des Krippenbaus, sei jedoch derzeit das knapp werdende Personal . "Denn wo es mehr Krippenplätze gibt, wird natürlich auch mehr Personal gebraucht."

Aber es wird in St. Ingbert künftig nicht nur mehr Krippenplätze geben: Geplant sind laut Holzer für die vier städtischen Einrichtungen der Stadt St. Ingbert zukünftig auch sogenannte "erweiterte Kita-Plätze". Heißt, Kinder, die solch einen Platz haben, können in den Einrichtungen von sieben bis 14 Uhr betreut werden. "Mal abwarten, wie das angenommen wird", so Holzer abschließend.

Eine Übersicht der freien Kita-Plätze in St. Ingbert findet sich im Internet unter www.st-ingbert.de

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