Kinowerkstatt zeigt Lage Ägyptens in „Nach der Revolution“

St Ingbert · . „Nach der Revolution“ist ein packender Film über die Ereignisse des Arabischen Frühlings in Ägypten.

Die Kinowerkstatt zeigt "Nach der Revolution" (Ägypten/Frankreich 2012) von Regisseur Yousry Nasrallah mit: Bassem Samra, Menna Shalabi u.a. (129 Minuten) am Samstag, 6. Juli, und am Montag, 8. Juli, jeweils um 18 Uhr. Kairo im Februar 2011: Bewaffnete Reiter des Mubarak-Regimes greifen die Protestler auf dem Tahrir-Platz an, unter ihnen ist Mahmoud. Doch er fällt vom Pferd und wird von den Demonstranten verprügelt. Regisseur Yousry Nasrallah gibt einen interessanten Einblick in die komplexe Situation Ägyptens vor und nach der Revolution.

Es gibt politische Filme, die werden von ihrer Zeit fast überholt. Mit einem Jahr Verspätung in den deutschen Kinos, kehrt der Film "Nach der Revolution" an die Ursprünge der ägyptischen Revolution zurück. Der 1952 in Kairo geborene Regisseur Yousry Nasrallah, einst ein Schüler des wohl bekanntesten ägyptischen Filmemachers Youssef Chahine, benutzt die Ereignisse am Tahrir Platz zwischen Januar und Oktober 2011 als Klammer für seinen komplexen Film. Am 2. Februar griffen dem Mubarak-Regime treue Kamel- und Pferdereiter die Demonstranten auf dem Platz an. Unter ihnen ist im Film auch Mahmoud, der wie gesagt vom Pferd fällt und von den Demonstranten geschlagen wird. Daraufhin wird er auch von seinen eigenen Kollegen verspottet.

Der packende Film, der im Wettbewerb von Cannes 2012 lief, verschafft dem Zuschauer einen interessanten und originellen Einblick in die komplexe und widersprüchliche Situation der Ägypter während und nach den Kämpfen am Tahrir Platz (Im Französischen heißt der Film dann auch treffender "Nach der Schlacht").

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort