Kinowerkstatt zeigt Film aus Südkorea

St. Ingbert. Eine Parabel auf eine rücksichtslose Gesellschaft ist der neue Film von Kim Ki-duk, diesjähriger Gewinner des Goldenen Löwen in Venedig: "Pieta" (Südkorea 2012) in der Kinowerkstatt zu sehen am Freitag, 16. November, um 17 Uhr, am Samstag, 17. November, um 21 Uhr, sowie am Sonntag, 18. November, um 20 Uhr

 Der südkoreanische Regisseur Kim Ki-duk. Foto: Georg Wendt/dpa

Der südkoreanische Regisseur Kim Ki-duk. Foto: Georg Wendt/dpa

St. Ingbert. Eine Parabel auf eine rücksichtslose Gesellschaft ist der neue Film von Kim Ki-duk, diesjähriger Gewinner des Goldenen Löwen in Venedig: "Pieta" (Südkorea 2012) in der Kinowerkstatt zu sehen am Freitag, 16. November, um 17 Uhr, am Samstag, 17. November, um 21 Uhr, sowie am Sonntag, 18. November, um 20 Uhr. Mit brachialer Gewalt treibt Lee Kang-do (Lee Jeong-jin) für einen Geldverleiher Schulden ein. Säumige Schuldner, welche die horrenden Wucherzinsen nicht zahlen können, macht er gnadenlos zu Krüppeln, um die Unfallversicherungssumme zu kassieren. Eines Tages begegnet dieser Unmensch einer Frau, die behauptet, sie sei seine Mutter. Anfangs weist der alleinstehende, mutterlos aufgewachsene junge Mann die geheimnisvolle Fremde schroff ab. Später zieht sie bei ihm ein und bemuttert ihn. Die Fürsorge löst eine Art Läuterungsprozess beim Mann aus, er gibt seine brutale Tätigkeit auf. Als die Frau plötzlich verschwindet, denkt Kang-do, sie wäre von einem seiner früheren Misshandlungsopfer aus Rache entführt worden. Beim verzweifelten Rettungsversuch macht Kang-do eine schockierende Entdeckung."Pieta" ist ein Aufsehen erregendes Drama um Schuld und Sühne von Kim Ki-duk, dem international berühmtesten und vielfach preisgekrönten koreanischen Autorenfilmer. Bekannt für kontroverse Themen und drastische Bilder erforscht Kim die dunklen, oft abseitigen Aspekte zwischenmenschlicher Beziehungen im Spannungsfeld von Aggression und Libido. Er feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der 69. Internationalen Filmfestspiele in Venedig 2012, wo Kim Ki-duk 2004 mit dem Silbernen Löwen für die Beste Regie beim sein Film "Bin-jip" ausgezeichnet worden war. red

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