Kinowerkstatt St. Ingbert Die Kinowerkstatt zeigt „Mittagsstunde“

St Ingbert · Der Film mit Charly Hübner dokumentiert die Probleme der „Landflucht“ auch in Nordfriesland.

 Charly Hübner als Ingwer und Hildegard Schmahl als Ella in „Mittagsstunde“.

Charly Hübner als Ingwer und Hildegard Schmahl als Ella in „Mittagsstunde“.

Foto: dpa/Christine Schroeder

Die filmische Umsetzung des Romans von Dörte Hansen lief bereits im vergangenen Jahr mit großem Erfolg in der Kinowerkstatt St. Ingbert und kommt jetzt, an diesem Mittwoch, 8. Februar, um 16 Uhr ins Seniorenkino in der St. Ingberter Pfarrgasse.

„Mittagsstunde“, 2022 gedreht von Regisseur Lars Jessen nach dem Bestseller von Dörte Hansen mit Charly Hübner in der Hauptrolle, ist ein sehr gelungener Film, der dabei helfen dürfte, die norddeutsche Seele zu verstehen.

Zur Handlung: Wir schreiben das Jahr 2012: Ingwer Feddersen (Charly Hübner) arbeitet als Dozent für Geschichte an der Universität Kiel. Irgendwann muss er jedoch einsehen, dass seine „Olen“ (Hildegard Schmahl und Peter Franke) offensichtlich nicht mehr allein mit ihrem Alltag geschweige denn dem familieneigenen Gasthaus zurechtkommen. Also beschließt der Endvierziger, eine einjährige Auszeit von seinem Job zu nehmen, seine paar Sachen zu packen und zurück nach Brinkebüll, seinem Heimatdorf in Nordfriesland, zu ziehen.

Dort eingetroffen, muss er feststellen, dass alles noch viel schlimmer ist, als er es in Erinnerung hatte. Und das betrifft nicht nur den Zustand seiner Eltern, die eigentlich seine Großeltern sind, wie er erst als Elfjähriger per Zufall erfuhr. Der ganze Ort ist nahezu ausgestorben, die Schule sowie der Krämerladen sind schon ewig geschlossen und auch die Landschaft ist kaum noch wiederzuerkennen.

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