Kinower4kstatt St. Ingbert Kinowerkstatt zeigt die „Schachnovelle“

St Ingbert · Philipp Stölzl hat Stefan Zweigs „Schachnovelle“ verfilmt: „Die rätselhafte Vorlage haben Stölzl und sein Drehbuchautor Eldar Grigorian sehr selbstbewusst als formbares Material aufgefasst“, schreibt Nicolas Freund in der Süddetuschen.

 Oliver Masucci als Josef Bartok in einer Szene des Films „Schachnovelle“; zu sehen in der Kinowerkstatt:

Oliver Masucci als Josef Bartok in einer Szene des Films „Schachnovelle“; zu sehen in der Kinowerkstatt:

Foto: dpa/Julia Terjung

Die Kinowerkstatt in der St. Ingberter Pfarrgasse zeigt „Schachnovelle“ (Deutschland 2021) von Philipp Stölzl mit Oliver Masucci, Birgit Minichmayr, Albrecht Schuch, Samuel Finzi, Andreas Lust an diesem Samstag, 26. März, an diesem Sonntag und an diesem Montag jeweils um 19 Uhr.

Im Mittelpunkt des Films steht die Binnenerzählung über Dr. B.s Isolationshaft. „Das ändert natürlich den Fokus und die Aussage der Geschichte. Wo Zweigs Buch bis zur Beliebigkeit vage bleibt, haben sich Stölzl und Grigorian für eine klarere Haltung entschieden, ohne aber die Motive und Themen der Vorlage aufzugeben. Am Ende geben sie der ganzen Geschichte noch eine dramatische Wendung, die man als Zuschauer schon geahnt hat, die aber sogar als Deutungsansatz für die Buchvorlage taugen könnte. Die Neuverfilmung der ‚Schachnovelle‘ ist einer der seltenen Fälle, in denen es der Film geschafft hat, die Vorlage nicht nur hinter sich zu lassen, sondern sie zu übertreffen.“ (Nicolas Freund in der Süddeutschen).

Im Mai 2021 wurde „Schachnovelle“ immerhin in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis aufgenommen. Von den Produzenten wurde der Film für die Auswahl des deutschen Beitrags für die Oscarverleihung 2022 eingereicht.

Mehr Informationen zum Film mit Interview: https://kinowerkstatt.de/de/filme/detail/11761/

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