Kinder malen sich ihr Auto der Zukunft aus
St. Ingbert. Ab Anfang September bastelten, pinselten und gestalteten viele Kinder in St. Ingberter Kindergärten- und -krippen mit viel Fantasie und Freude ihr "Traumauto"
St. Ingbert. Ab Anfang September bastelten, pinselten und gestalteten viele Kinder in St. Ingberter Kindergärten- und -krippen mit viel Fantasie und Freude ihr "Traumauto". Angeregt vom Autohaus Rittersbacher aus Brebach-Fechingen, das sich Anfang Oktober auf der Ingobertus-Messe präsentierte, fertigten zahlreiche kleine "Designer" zehn Kunstwerke im wandfüllenden Format von 120 mal 160 Zentimeter. Unter dem Titel "Kreative Kindergärten" entstanden Bilder mit plastischer Gestaltung, Kreidemalerei bis hin zum klassischen Pinselgemälde. Während der Ingobertus-Messe wurden die Arbeiten ausgestellt und die Besucher konnten ihren Favoriten wählen. Knapp 600 Stimmen wurden abgegeben und mit knappen drei Stimmen Vorsprung gewann das "Gemälde" der integrativen Kinderkrippe "Mäusenest" der Lebenshilfe Saarpfalz in St. Ingbert. Einen Scheck über 500 Euro gab es als Belohnung, der von der Leiterin der Krippe, Bettina Groterath-Steffen, freudestrahlend entgegengenommen wurde: "Das ist toll. Wir werden das Geld dafür einsetzen, unseren Spielplatz naturnah zu gestalten." Ideen gibt es schon genug. Das Plastikspielzeug soll weg und an dessen Platz soll beispielsweise eine große Wurzel zum Klettern, ein Sinnespfad oder auch Sträucher. Praktikantin Judith Penth ging für das Gewinnerbild mit fünf Kindern ans Werk. Sie sollten sich überlegen, was für sie ein "Auto der Zukunft ausmacht". Da die Kinder im Windelalter meist Bobby-Car fahren war die Form und die Farbe der "Auto-Karosserie" schnell klar. "Das konnten die Kinder auch selbst malen und es hat Wiedererkennungswert", so die Betreuerin der Malarbeiten. Dabei durften bei der Kreation die Dinge nicht fehlen, die die Krippenkinder fast immer dabei haben. Also wurde eine Halterung für die Flasche am Auto angebracht, inklusive einer Windel. Franz Grill vom Autohaus Rittersbacher brachte neben dem Scheck auch das Bild wieder mit ins "Mäusenest", damit die Kinder noch viel Freude an ihrer Arbeit haben. "Außerdem", sagte der Betriebsleiter mit einem Augenzwinkern, "fragen die Leute, wann man das Auto der Zukunft bestellen kann". Bis das soweit ist, wird wohl noch einige Zeit vergehen, würde er darauf antworten. con