Keine Fördermittel-Kürzung 2013

Niederwürzbach. Im Hubertushof in Niederwürzbach trafen sich jetzt die Bioland-Landesdelegierten aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, um sich mit Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) und Gästen über die Zukunft der Landwirtschaft im Saarland auszutauschen. Sie sei kein Neuling in Sachen Landwirtschaft, begrüßte Ministerin Anke Rehlinger die Delegierten und Gäste

 Bioland-Betriebe bewirtschaften Land auf ökologische Art und Weise. Foto: Weihrauch/dpa

Bioland-Betriebe bewirtschaften Land auf ökologische Art und Weise. Foto: Weihrauch/dpa

Niederwürzbach. Im Hubertushof in Niederwürzbach trafen sich jetzt die Bioland-Landesdelegierten aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz, um sich mit Umweltministerin Anke Rehlinger (SPD) und Gästen über die Zukunft der Landwirtschaft im Saarland auszutauschen. Sie sei kein Neuling in Sachen Landwirtschaft, begrüßte Ministerin Anke Rehlinger die Delegierten und Gäste. Bereits in ihrer Oppositionszeit war sie im Agrarausschuss tätig und im Dialog mit Bioland-Landwirten. Umso mehr freue sie sich auf die Fortführung der Zusammenarbeit. Wie Ulrike Rippel von Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland weiter mitteilt, gebe es mittlerweile über 270 Unternehmen, die nach den Regeln des Ökologischen Landbaus wirtschaften, darunter 150 landwirtschaftliche Betriebe. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche habe sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt und belaufe sich aktuell auf rund 8300 Hektar, das entspreche 10,6 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. "Damit nimmt das Saarland bundesweit einen Spitzenplatz ein. Am Erfolg der Vergangenheit wird die Ministerin im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten anknüpfen, die Fördermittel für 2013 konnten ohne Kürzungen bereitgestellt werden", heißt es in einer Presseerklärung.Für die Ministerin sei Bio und regional der Königsweg. Etwa zwei Drittel der direktvermarktenden Landwirte kämen aus dem Ökolandbau. Für eine bessere Vernetzung dieser sei jüngst die Stelle einer Beauftragten für regionale Produkte eingerichtet worden. Gehe es nach der Ministerin, bleibe die Gentechnik-Freiheit als Qualitätsmerkmal hochwertiger, landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus saarländischem Anbau auch zukünftig erhalten. Angestrebt würden eine grenzüberschreitende gentechnikfreie Großregion mit Luxemburg und der Beitritt ins Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen. In der kleinräumigen Landwirtschaft des Saarlandes sei eine Koexistenz zwischen dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen und dem konventionellen Anbau unmöglich. Gentechnik auf dem Acker würde die Existenzgrundlage und das Betriebsmodell vieler saarländischer Landwirte, insbesondere der ökologisch wirtschaftenden Betriebe, bedrohen.

 Manfred Nafziger, Vorsitzender Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland, und Umweltministerin Anke Rehlinger. Foto: Bioland

Manfred Nafziger, Vorsitzender Bioland Rheinland-Pfalz/Saarland, und Umweltministerin Anke Rehlinger. Foto: Bioland

Die Landesdelegierten ermutigen Ministerin Rehlinger, sich bei der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) nach 2013 für den Ausbau des ökologischen Landbaus in Deutschland einzusetzen. Gerade das Saarland sei ein gutes Beispiel für gelungene Förderpolitik. red

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