Modernisiertes Design Ab sofort: St. Ingberter Kult-Bier Becker’s Pils kommt mit neuem Etikett daher

Homburg/St. Ingbert · Erst Gerüchte in St. Ingbert ums drohende Aus für Becker’s Pils, dann das rasche Dementi aus der Karlsberg-Brauerei in Homburg. Und jetzt ist es zu haben: das Kult-Bier im neuen Design. Was den Unterschied zum alten Erscheinungsbild ausmacht.

 So sieht es jetzt aus: das neue Etikett von Becker’s Pils:

So sieht es jetzt aus: das neue Etikett von Becker’s Pils:

Foto: T. Bastuck/Stadt St. Ingbert/T. Bastuck

An einigen Hausfassaden im Saarland prangt sie noch, wenn auch mittlerweile ziemlich verwaschen – die vor etlichen Jahrzehnten aufgepinselte Werbung der früheren Becker-Brauerei aus St. Ingbert. Mit dem damaligen Reklamespruch: „Am liebsten Beckers Bier“. Und daran will die Karlsberg-Brauerei in Homburg anknüpfen.

Sie trägt die Rechte an der Kult-Marke und bringt seit dieser Woche das Bier mit einem modernisierten Erscheinungsbild auf den Markt. Bereits im Juni war bekannt geworden, dass Becker’s ein neues Design bekommt, welches sich an den traditionellen Farben der einstigen Braustätte orientiert.

Bier-Marken von der Karlberg-Brauerei in Homburg/Saar: Ottweiler, St. Wendel, Trier
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Das sind Biermarken unter dem Dach der Homburger Karlsberg-Brauerei

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Foto: Karlsberg/Thomas Seeber

Karlsberg-Brauerei will Regionalmarke Becker’s Pils stärken

Damit widerlegte das Unternehmen das Gerücht, dass das Pils von der Bildfläche verschwindet. Mehr noch, so lautete die Ankündigung aus dem Haus in der saarpfälzischen Kreisstadt: Karlsberg wolle die Regionalmarke stärken. Um das zu untermauern, griffen die Grafiker auf die Abbildung eines für St. Ingbert prägenden Bauwerkes zurück. Dies kommt jetzt gleich mehrfach als Wiedererkennungsfaktor zum Einsatz.

 Bis September vermarktete die Karlsberg-Brauerei das St. Ingberter Kultbier mit diesem Design.

Bis September vermarktete die Karlsberg-Brauerei das St. Ingberter Kultbier mit diesem Design.

Foto: Karlsberg-Brauerei

So findet sich der Becker-Turm nicht nur wie gehabt auf dem Etikett wieder, sondern ab sofort auch auf dem Kronkorken. Doch was ist noch neu – beziehungsweise wieder da? Die einst für die Brauerei stehenden Farben Weiß und Gelb. Damit verschwindet das jahrelang dominierende Silbergrau.

Was vor vielen Jahren funktionierte, soll die Biertrinker erneut auf den Becker’s-Geschmack bringen: Der alte Werbeslogan „Am liebsten Beckers Bier“ ist zurück. Damit knüpfe Karlsberg an die Brau-Tradition in St. Ingbert an. Von 1877 bis 1997 standen dort die Sudkessel. Bereits 1989 übernahm Karlsberg die Brauerei und stellte den Betrieb am alten Standort ein. Seitdem wird Becker’s in Homburg gebraut.

Becker’s Pils gibt’s nicht nur in St. Ingbert und im Saarland

Das Pils soll es weiterhin in 0,33-Liter-Stubbi-Flaschen sowie für Gaststätten in Fässern geben. Der Verkauf in Dosen ist zumindest vorerst eingestellt. Dennoch werde das Bier in 25 Länder exportiert, kündigt eine Unternehmenssprecherin an.

Becker’s ist nicht das einzige Bier einer verschwundenen eigenständigen Brauerei an Saar und Mosel, das Karlsberg bis heute produziert. So sind Ottweiler Pils, St. Wendeler und Trierer Löwenbräu zu haben. Wenn auch nicht alle in Deutschland. Die Homburger Brauerei versorgt unter anderem Märkte in Asien und Südamerika.

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