Kaltgetränke zu heißen Kartoffeln

Hassel · Mit Kindern, Hunden, Fahrrädern und Rollstühlen kamen unzählige Besucher gestern zum alljährlichen Grombeerebrode der CDU Hassel in den Fröschenpfuhl. Sie tummelten sich an den Ständen sowie um die Glut und machten dem Ortsverband begründete Hoffnung auf einen hohen Spendenerlös.

 Mächtig was los war gestern beim Grombeerebrode der CDU im Hasseler Fröschenpfuhl. Anziehungspunkt war wieder die von Fred Körner geschürte Knollen-Glut. Foto: Jörg Jacobi

Mächtig was los war gestern beim Grombeerebrode der CDU im Hasseler Fröschenpfuhl. Anziehungspunkt war wieder die von Fred Körner geschürte Knollen-Glut. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Waren die Organisatoren des Grombeerebrode in den vergangenen Jahren immer mal wieder kurz davor, das Fest wegen Dauerregens abzusagen, wussten sie in diesem Jahr beim Blick auf die Wettervorhersage, dass dies nicht nötig sein wird. Ganz im Gegenteil. Zwar begann der gestrige Tag in St. Ingbert mit dichtem Nebel, doch schon bald zeigte sich der blaue Himmel, der sich dahinter versteckt hatte. Zu dieser Zeit mag sich der ein oder andere, der seine freien Tage zwischen Weihnachten und Neujahr genießt, im Bett noch einmal auf die andere Seite gedreht haben, während im Fröschenpfuhl in Hassel bereits ein Feuer gemacht wurde. Die ersten Helfer des CDU-Ortsverbands Hassel waren schon um acht Uhr vor Ort und zündeten die Scheite an, die sie von der Abholzung am Rohrbacher Diedesbühl gekauft hatten. Um 14 Uhr war die Glut bereit für die sechs Zentner Kartoffeln . "Die werden immer all", berichtete Christa Strobel von der CDU Hassel . Noch auf dem Weg zum Fröschenpfuhl schnitzten sich Besucher mit Taschenmessern Äste zurecht, um sich später eine Kartoffel aus der Glut zu picken.

"Alles was Rang und Namen hat, ist gekommen", freute sich Christa Strobel. CDUler waren vor Ort und die Autokennzeichen verrieten, dass Gäste aus dem ganzen Saarland hergekommen waren. Mit Picknickkorb und Hund, mit Kind und Kegel, vor allem mit allem was rollt - Fahrräder , Tretroller, Kinderwagen und Rollstuhl, war die Witterung ja nahezu ideal dafür. So füllte sich der Platz im Wald im Handumdrehen mit zahlreichen Besuchern, Daunenjacken reihten sich an Wollmäntel, ebenso tollten viele Kinder auf dem Spielplatz und stolperten durch den kahlen Wald. Die Warteschlange am Wurstverkauf ging über in das Gemenge auf dem Platz. Wo das Ende war musste erfragt werden. Die Helfer wendeten Würsten und schenkten Glühwein ein - von dem allerdings nicht allzu viel, wie Christa Strobel erzählte: "Tee und Glühwein gehen heute nicht so gut." Stattdessen waren bereits gegen 15.30 Uhr Cola und Wasser aus, ebenso der Quark, den die Gäste zu den Kartoffeln aßen. CDU-Ortsratsvorsitzender Michael Rinck organisierte den Nachschub.

Tatsächlich, bei diesem Wetter mochte am Nachmittag kaum einer ein Heißgetränk. Auf den Stehtischen reihten sich leere Bier- und Limonadenflaschen. Für den Ortsverband sah das nach einem rekordverdächtigen Erlös aus, den er wie jedes Jahr an Einrichtungen spenden wird.

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