Kaiserstraße ist ab nächster Woche wieder frei

St. Ingbert. Eine schlechte und eine gute Nachricht teilte Christian Fettig, Werkleiter des städtischen Abwasserbetriebes, in Bezug auf die Baustelle Kaiserstraße mit. Die schlechte Nachricht: Der Insolvenzverwalter des Neunkircher Bauunternehmens Heidemann, der Homburger Rechtsanwalt Oliver Rösler, hat inzwischen den Auftrag zur Sanierung der Kanalisation gekündigt

 Stillstand auf der Kaiserstraße, aber nicht mehr lange. In ein paar Tagen fahren hier wieder Autos. Foto: obe

Stillstand auf der Kaiserstraße, aber nicht mehr lange. In ein paar Tagen fahren hier wieder Autos. Foto: obe

St. Ingbert. Eine schlechte und eine gute Nachricht teilte Christian Fettig, Werkleiter des städtischen Abwasserbetriebes, in Bezug auf die Baustelle Kaiserstraße mit. Die schlechte Nachricht: Der Insolvenzverwalter des Neunkircher Bauunternehmens Heidemann, der Homburger Rechtsanwalt Oliver Rösler, hat inzwischen den Auftrag zur Sanierung der Kanalisation gekündigt. Heidemanns Zahlungsunfähigkeit wurde im November bekannt.

Damit ist derzeit völlig offen, wann und von wem die Arbeiten weiter fortgesetzt werden. Als Nächstes wäre der Kanal zwischen dem Geschäft "Eisen Müller" und dem Innovationspark am Beckerturm an der Reihe gewesen. "Wir werden jetzt den Auftrag neu ausschreiben müssen, weil schon zu viel verbaut wurde und inzwischen andere Preise gelten", sagte Fettig gegenüber der St. Ingberter Zeitung.

Fettig rechnet im günstigsten Fall mit einer dreimonatigen Verschiebung des Zeitplans - nach hinten wohlgemerkt. "Aber", sagt Fettig weiter, und das ist die gute Nachricht: "Das bedeutet nicht, dass die derzeitige Teilsperrung der Kaiserstraße noch drei Monate bestehen bleibt." Einige der letzten fünf von kürzlich noch 68 Heidemann-Mitarbeitern verfüllen jetzt noch zwei Löcher, die sich quer über die stadtauswärts führende Fahrbahn legen. Dann müssen eine neue Asphaltschicht und eine provisorische Fahrbahnmarkierung her. Anschließend wird die Baustelle geräumt, und die Ampelanlage wieder instand gesetzt. Christian Fettig rechnet damit, dass der Verkehr ab Dienstagabend wieder ungehindert fließt. Auch für eine Baustelle in der Straße "Untere Goldene Au" muss die Stadt ein neues Unternehmen finden.

Ursprünglich war geplant, die Arbeiten an der rund 80 Jahre alten Kanalisation unter der Kaiserstraße in sieben Abschnitten bis zum Herbst dieses Jahres abzuschließen. Im dritten Bauabschnitt ist das 750 000-Euro-Projekt ins Stocken geraten. Wie sich die Kosten nun entwickeln, steht noch nicht fest. Erstmal muss ein neuer Bauunternehmer gefunden werden. Mehrere Bewerber sind im Rennen. obe

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